Fackelmarsch in der Coburger Innenstadt.
Bildrechte: BR/Andi Ebert

Der traditionelle Fackelmarsch von Studentenverbindungen beim Coburger Convent ist nach Angaben der Polizei friedlich verlaufen.

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Coburger Convent: Umstrittener Fackelzug durch die Innenstadt

Rund 2.000 Teilnehmer sind am Montagabend beim Fackelzug des Coburger Convent durch die Innenstadt gezogen. Der Marsch der Studentenverbindungen gilt als umstritten. Es gab Gegendemonstrationen.

In Coburg sind am Montagabend Studentenverbindungen des "Coburger Convent" durch die Innenstadt marschiert. Der traditionelle und umstrittene Fackelmarsch mit rund 2.000 Teilnehmern bildet den Höhepunkt des Wochenendes des "Coburger Convent".

Coburger Convent: Fackelmarsch in der Innenstadt

Die Polizei spricht von einem ruhigen Verlauf des Pfingstkongress-Wochenendes. Allerdings habe es auch Straftaten gegen Convent-Teilnehmer gegeben, sagte Polizeisprecher Stefan Probst dem BR. Demnach mussten die Beamten mehrere Anzeigen wegen des Diebstahls von Mützen einiger Convent-Teilnehmer aufnehmen, auch zu einem Raub sei es gekommen.

Polizei sichert Veranstaltung mit Großaufgebot

Die Polizei war am Wochenende mit einem Großaufgebot in der Stadt, um die Veranstaltung zu sichern. Mehrere Gegendemonstrationen wurden abgehalten, auch im Rahmen des Fackelzugs durch die Coburger Innenstadt im Montagabend. Rund 200 Demonstranten versammelten sich an der Strecke, um gegen den Fackelzug zu protestieren.

Oberbürgermeister stellt Rathausbalkon nicht zur Verfügung

Die Rede im Rahmen des Fackelzugs wurde erstmals nicht vom Rathausbalkon gehalten. Oberbürgermeister Dominik Sauerteig (SPD) hatte bereits im Vorfeld mitgeteilt, das Rathaus nicht zur Verfügung zu stellen. Er äußerte im BR Interview Kritik am Fackelmarsch, da dieser nicht mehr zeitgemäß sei.

Grundsätzlich gehörte der "Coburger Convent" allerdings zu Coburg, so Sauerteig. Für die Rede hatten die Verantwortlichen demonstrativ eine Hebebühne vor den Rathausbalkon gestellt. Insgesamt spricht Polizeisprecher Probst von einem "ruhigen Verlauf" aus polizeilicher Sicht.

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