Auch in Regensburg ist der Start des jüdischen Lichterfests Chanukka von der Situation in Israel überschattet worden. Am Abend kamen vor der Regensburger Synagoge rund 50 Menschen zu einer Kundgebung zusammen. Gemeinsam forderten die Teilnehmer die Freilassung der von der Hamas verschleppten Geiseln.
"An der Seite Israels"
"Es soll von der Kundgebung die Botschaft ausgehen, dass die, die jetzt am jüdischen Lichterfest in der Dunkelheit der Hamas-Tunnel gefangen sind, nicht vergessen sind. Und dass wir an der Seite Israels stehen in diesem Kampf gegen den Terror, der auch uns alle angeht", sagte Dennis Forster von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Regensburg-Oberpfalz.
Gedenken an von Hamas verschleppte Geiseln
Für die Vorsitzende der jüdischen Gemeinde in Regensburg, Ilse Danziger, ist Chanukka dieses Jahr ein "Lichterfest in dunkler Zeit". Man könne nur erahnen, wie sich die Betroffenen und ihre Familien fühlen, so Danziger.
Das Leid der Geiseln und ihrer Familien sei unvorstellbar, sagte Rabbiner Bloch, der am Rande der Kundgebung die erste Kerze am Chanukka-Leuchter der Regensburger Synagoge entzündete. Alle würden hoffen und beten, dass diese schwere Situation beendet werden kann, so Bloch.
Teilnehmer der Kundgebung vor der Regensburger Synagoge halten Bilder entführter Menschen hoch.
Chanukka-Fest geht acht Tage
Während Chanukka treffen sich acht Tage lang viele jüdische Familien, um das Fest gemeinsam zu feiern. An den acht Tagen wird jeden Abend eine weitere Kerze an einem Leuchter, dem sogenannten Chanukkia, angezündet. Das Fest geht zurück auf die Befreiung des Tempels in Jerusalem von griechischer Besatzung im Jahr 164 v.Chr.
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