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Symbolbild: Ein Linienbus der MVG mit Anhänger (l.)

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Busunfall mit Schüler in München: Hat Sicherheitssystem versagt?

Busunfall mit Schüler in München: Hat Sicherheitssystem versagt?

Ein 13-jähriger Schüler ist in München in der Tür eines Linienbusses eingeklemmt und rund 50 Meter weit mitgeschleift worden. Wie konnte der Unfall passieren? Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) hält zwei Szenarien für denkbar. Von Manuel Rauch

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Nach Auskunft der der Münchner Verkehrsgesellschaft sorgen grundsätzlich Lichtschranken und Sensoren an den Türkanten dafür, dass sich die Türen automatisch wieder öffnen, sobald sich irgendetwas einklemmt. Für den Unfall des Schülers gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder diese Sicherheitsvorkehrungen haben nicht funktioniert – ein Gutachter untersucht den Bus auf technische Defekte.

Lichtschranken nicht bis ganz auf den Boden

Oder aber: Es war nicht das ganze Bein eingeklemmt, sondern der Jugendliche ist nur mit dem Fuß auf die unterste Trittstufe gekommen. Die Lichtschranken gehen laut MVG nicht bis ganz auf den Boden. Sonst würden die Sensoren zum Beispiel auch schon auf Schmutz oder Regentropfen reagieren.

Fahrer steht unter Schock

Das Ganze ist in einem sogenannten Bus-Zug, also einem Bus mit Anhänger passiert. Trotz der Videokameras, die es an jeder Tür gibt, hat der Busfahrer zunächst nichts bemerkt. Der Schüler wurde nur leicht verletzt. Der Busfahrer steht unter Schock und wird betreut.