Der Hubschrauber war laut Polizei am Montagmorgen in Manching gestartet. Am Flugplatz in Haßfurt legte die Maschine gegen 10.00 Uhr eine Zwischenlandung ein, um Kraftstoff zu tanken. Beim Anrollen zur Tankstelle stießen die laufenden Rotorblätter gegen den Tower. Trümmerteile flogen durch die Luft und trafen unter anderem auch einen 60-jährigen Flugplatzmitarbeiter, der sich zum Zeitpunkt des Unfalls im Freien aufhielt.
Mann erlag seinen Verletzungen
Ein Rettungshubschrauber flog den Schwerstverletzten in ein Krankenhaus. In der Nacht zum Dienstag (10.04.18) erreichte die Polizei die Mitteilung, dass er seinen schweren Verletzungen erlegen ist. Die vierköpfige Hubschrauberbesatzung blieb unverletzt und wurde nach dem Unfall psychologisch betreut.
Sachschaden in Millionenhöhe
Neben dem Bundeswehrhubschrauber und dem Tower wurden auch andere Flugplatz-Gebäude und stehende Flugzeuge durch umherfliegende Trümmerteile zum Teil erheblich beschädigt. Der Gesamtschaden dürfte nach ersten Schätzungen in die Millionen gehen.
Flugbetrieb vorerst eingestellt
Die Kriminalpolizei Schweinfurt, die Staatsanwaltschaft Bamberg sowie die Flugsicherheit der Bundeswehr haben noch am Montag auf dem Flugplatzgelände die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde auch ein Sachverständiger für Flugunfälle in die Ermittlungen mit eingebunden. Der Flugbetrieb auf dem Verkehrslandeplatz Haßfurt-Schweinfurt ist bis auf weiteres eingestellt.