Jamila Schäfer (Archivbild).
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Grüne holen erstes Direktmandat in Bayern

Historischer Erfolg: Zum ersten Mal überhaupt haben die Grünen in Bayern ein Direktmandat gewonnen. Die stellvertretende Bundesvorsitzende Jamila Schäfer holte im Wahlkreis München-Süd 27,5 Prozent der Wählerstimmen.

Einen historischen Erfolg haben die Grünen in München zu vermelden: Zum ersten Mal überhaupt konnte sich die Partei ein Direktmandat in Bayern sichern. Jamila Schäfer gewinnt mit 27,5 Prozent im Wahlkreis München-Süd, Michael Kuffer von der CSU landet knapp dahinter mit 26,8 Prozent. Beinahe hätte das auch der Grünen-Kandidat Dieter Janecek in München-Mitte/West geschafft. Ihm fehlten nur 146 Stimmen.

Schäfer will sich für Klimaschutz und Verkehrswende einsetzen

Dem BR sagte Jamila Schäfer, sie sei überwältigt von dem Vertrauen, dass ihr die Bürgerinnen und Bürger im Münchner Süden entgegen gebracht haben. Sie wolle nun dafür sorgen, dass man beim Klimaschutz vorankomme, dass die Frischluftschneisen im Münchner Süden erhalten blieben und dass bei der Verkehrswende der Mensch wieder in den Mittelpunkt gerückt werde.

Die 1993 in München geborene Jamila Schäfer ist seit Januar 2018 stellvertretende Vorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen. Zuvor war sie von 2015 bis 2017 Sprecherin der Grünen Jugend. Michael Kuffer verliert sein Direktmandat, das er seit 2017 inne hatte.

  • Der Überblick zur Bundestagswahl in Bayerns Regionen

Grüne liegen vor CSU in München

Am frühen Abend hatte es so ausgesehen, als könnten die Grünen gleich mehrere der Direktmandate in München gewinnen. Am Ende war es eines, das Direktmandat im Münchner Süden.

Bei den Zweitstimmen liegen die Grünen in der Landeshauptstadt vorn: Sie haben 8,8 Prozentpunkte zugelegt im Vergleich zur vergangenen Bundestagswahl 2017 und konnten sich 26,1 Prozent der Stimmen sichern.

Die CSU dagegen verlor deutlich mit 6,2 Prozentpunkten und kam auf 23,8 Prozent. Die SPD konnte um 2,8 zulegen auf 19,0 Prozent. Die AfD verliert 3,8 Prozentpunkte und kommt auf 4,5 Prozent. Die Linke verlieren 4,2 Prozentpunkte und kommen auf 4,1 Prozent. Die FDP kommt auf 13,7 Prozent, was einen leichten Verlust von 0,5 Prozentpunkten bedeutet.

Die Wahlbeteiligung in der Landeshauptstadt liegt mit 80,3 Prozent leicht über dem bayerischen Durchschnitt.

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