Bildrechte: NABU/W. Rolfes

Bekassine

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Bund Naturschutz klagt gegen Gewerbegebiet in Ziemetshausen

Die Gemeinde Ziemetshausen will ihr Gewerbegebiet erweitern – doch dagegen klagt jetzt der Bund Naturschutz in Bayern. Der Bund Naturschutz sieht durch das Projekt ein Naturschutzgebiet und die darin lebenden Tiere gefährdet.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Wenn die Gemeinde Ziemetshausen ihr Gewerbegebiet wie geplant erweitert, liegt ein Teil des Gebiets in einem sogenannten Flora-Fauna-Habitat-Gebiet. Das ist ein Grund, warum der Bund Naturschutz den Ausbau verhindern will und gegen den Bebauungsplan der Gemeinde klagt.

Bund Naturschutz: Vögel und Schmetterlinge gefährdet

Denn in dem betroffenen Schutzgebiet wurde bereits die Bekassine gesichtet, ein Vogel aus der Familie der Schnepfen. Dieser nutzt das Gebiet unter anderem als Durchzugsraum. Auch der Schwarzblaue Wiesenknopfbläuling, eine Schmetterlingsart, wäre laut Bund Naturschutz von den Bauplänen betroffen.

Ausgleichsflächen der Gemeinde reichen laut Bund Naturschutz nicht

Grundsätzlich muss die Gemeinde Tauschflächen anbieten, wenn sie das Gewerbegebiet auf das Flora-Fauna-Habitat-Gebiet ausweiten will. So soll die Arterhaltung gewährleistet werden. Das hat die Gemeinde Ziemetshausen zwar getan, laut Bund Naturschutz reichen die angebotenen Flächen aber nicht aus. Am Freitag will der Bund Naturschutz die Begründung seiner Klage detailliert vorstellen.