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Bürger steckt Wahlzettel in Urne (Archivaufnahme)

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Bürgerentscheide in Bayern: Drei Bauvorhaben scheitern

Bürgerentscheide in Bayern: Drei Bauvorhaben scheitern

Bei Bürgerentscheiden haben die Menschen in Benediktbeuern, Dinkelsbühl und Mittenwald mehrere Bauvorhaben abgelehnt. Sie sprachen sich gegen Sozialwohnungen, ein Hallenbad und ein neues Gewerbegebiet aus, für das ein Wald gerodet worden wäre.

Über dieses Thema berichtet: Bayern am .

Im Benediktbeuerer Lainbachwald wird kein neues Gewerbegebiet entstehen. 62 Prozent der Bürger stimmten gegen das Vorhaben. Die Stadt hatte geplant, drei Hektar Wald abzuholzen um Platz für neue Firmen zu schaffen. Die Bürgerinitiative "Rettet den Lainbachwald" begrüßte das Ergebnis als Votum für den Naturschutz und gegen den Flächenverbrauch. Die Stadtspitze dagegen sieht ihre Hoffnung auf neue Arbeitsplätze und höhere Steuereinnahmen enttäuscht. 

Hallenbad in Mittenwald abgelehnt 

Die Bürger von Mittenwald stimmten mit etwa 57 Prozent gegen den Neubau eines Hallenbads. Vor gut einem Jahr war ein Entscheid noch knapp für den Bau ausgegangen, doch die Stadt initiierte über ein Ratsbegehren eine neue Abstimmung. Bürgermeister Adolf Hornsteiner erklärte, Bau- und Betriebskosten für das Bad hätten Mittenwald um Kopf und Kragen bringen können.

Dinkelsbühhler wollen keine Sozialwohnungen in "Betonklotz"

In Dinkelsbühl stimmten knapp 52 Prozent der Bürger gegen ein Sozialwohnungsprojekt. Die Stadt sieht einen hohen Bedarf an gefördertem Wohnraum. Eine Bürgerinitiative dagegen beklagte, der geplante "Betonklotz" passe nicht in die Umgebung.