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Eröffnung der Karpfensaison

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Brunner eröffnet Karpfensaison in Muckenthal

Landwirtschaftsminister Helmut Brunner (CSU) hat heute in Muckenthal bei Wiesau (Lkr. Tirschenreuth) die bayerische Karpfensaison eröffnet. In wenigen Wochen beginnt die Ernte der Karpfen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Vor den Augen von Helmut Brunner sind am Vormittag die ersten Karpfen aus einem Teich in Muckenthal geerntet worden. Brunner wünscht sich, dass die Vernetzung zwischen heimischen Produkten und der jeweiligen Region besser vermarktet werde. Damit "der Karpfen ein Gesicht bekommt", so Brunner. Er kündigte an, deshalb im kommenden Jahr 100 Orte in Bayern als Genussregion auszuzeichnen.

Einbußen von bis zu 60 Prozent

Bayernweit sei mit Ernteeinbußen von 10 Prozent zu rechnen, so der Minister. Fischbauern im Landkreis Tirschenreuth rechnen aber mit Einbußen von bis zu 50 oder 60 Prozent. Kormoran, Biber und Fischotter leeren die Teiche, die Quittung kommt nun in den kommenden Wochen bei der Ernte. Brunner hat Mitte August den Fonds für Entschädigungen durch den Fischotter auf 250.000 Euro erhöht. Sollte das nicht ausreichen, kündigte er heute eine weitere Erhöhung an.

Brunner setzt auf Beratung und Prävention

Zudem setzt er beim Thema Fischotter neben der Entschädigung auf Beratung und Prävention. Es gibt drei neue Fischotter-Berater in Bayern, zwei davon in der Oberpfalz. "Wir können uns vorübergehend nur mit Entschädigung, Beratung und Prävention helfen", so Brunner, denn der strenge Schutz des Tieres steht unter der Obhut der EU, nicht des Freistaates. Der Biber verbaut den Fischbauern die Zu- und Abläufe der Teiche.

Population des Bibers sei nicht gefährdet

Insgesamt gibt es laut Minister 20.000 Biber in Bayern inzwischen. Der Biber wurde von der EU unter Naturschutz gestellt, um die Population zu sichern, "aber ich denke die Population des Bibers ist nicht mehr gefährdet", sagt Brunner angesichts dieser Anzahl. Die Landratsämter als untere Naturschutzbehörden könnten nicht nur Eingriffe vornehmen, sondern sollen es auch, so Brunner.