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Großbrand bei Südzucker

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Brand in Ochsenfurter Zuckerfabrik: Verdächtige in Haft

Brand in Ochsenfurter Zuckerfabrik: Verdächtige in Haft

Nach dem verheerenden Brand in der Ochsenfurter Zuckerfabrik wurden jetzt zwei Tatverdächtige ermittelt. Sie sitzen in Untersuchungshaft. Nach Angaben der Ermittler hat einer bereits ein Geständnis abgelegt. Von Ansgar Nöth

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Bereits Mittwochabend wurden die beiden Männer festgenommen. Das melden Staatsanwaltschaft Würzburg und Polizeipräsidium Unterfranken in einer gemeinsamen Erklärung.

Großbrand mit Millionenschaden 

Wie bereits berichtet, war es am 17.06.2017 in der Zuckerfabrik in der Marktbreiter Straße zu einem Großbrand gekommen. Bald stellte sich heraus, dass ein Lärmschutzwall in Brand gesteckt worden war, der aus 600 Strohballen aufgetürmt war. Wie Fackeln waren viele davon auf das Werksgelände gerollt, waren in Schächte gefallen und hatten dort Förderbänder in Brand gesetzt. Auch eine Anlage zur Reinigung der Rüben wurde Raub der Flammen. Der Schaden beziffert sich auf etwa zehn Millionen Euro.

Nachdem sich schnell herausstellte, dass der Brand vorsätzlich gelegt war, verdichteten sich im Laufe der Ermittlungen die Hinweise auf einen 30-Jährigen und einen 35-Jährigen aus dem Raum Ochsenfurt. Am Mittwoch wurden die Wohnobjekte der beiden Tatverdächtigen durchsucht. Anschließend kam es zur Festnahme. In der Vernehmung legte einer der beiden Männer schließlich ein umfassendes Geständnis ab.

Verdächtige in U-Haft

Der Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Würzburg hat bereits die Untersuchungshaft wegen des dringenden Tatverdachts der Brandstiftung angeordnet. Die Männer sitzen nun in einer Justizvollzugsanstalt. 

Provisorisch sind die vom Feuer beschädigten Förderbänder instandgesetzt, denn die Zeit drängt: Nach dem elften September soll die Zuckerrübenkampagne beginnen und es wird eine Rekordernte erwartet.