Zwei Wochen nachdem es im Seniorenheim St. Martin in Neustadt an der Waldnaab gebrannt hat, laufen die Instandsetzungsarbeiten auf Hochtouren. Der Süd-Flügel des Gebäudes wurde von einer Spezialfirma gereinigt, teilt Caritas-Sprecher Marcus Weigl mit. Für kommende Woche wird ein chemisches Gutachten erwartet, ob man die Gebäudeteile wieder begehen kann.
Bewohner auf Heime verteilt
Wann die 81 Senioren aber wieder in ihre gewohnte Umgebung und ihre Zimmer können, steht noch nicht fest. Sie befinden sich nach wie vor in vielen verschiedenen Heimen in der ganzen nördlichen und mittleren Oberpfalz. Im Caritas-Heim St. Martin müssen erst elektrische und technische Installationen statt finden, bevor die Bewohner wieder einziehen können. Die Schwesternrufanlage muss repariert werden und auch die Aufzüge. Einen Zeitplan, wann das alles stattfindet, gibt es voraussichtlich kommende Woche, so Caritas-Sprecher Weigl.
Technischer Defekt löst Brand aus
In der Nacht zum 1. Februar löste ein technischer Defekt im Hauptverteiler des Maschinenraums im Keller einen Brand aus. Über den Aufzug zog der Rauch rasch in die übrigen Stockwerke. Hunderte Einsatzkräfte evakuierten das Seniorenheim in der Nacht und brachten in einer beispiellosen Aktion die 81 Bewohner zunächst im benachbarten Caritas-Kindergarten, dann in der Turnhalle des Gymnasiums unter. Noch am selben Tag konnten alle in umliegenden Senioren- und Pflegeheimen vorübergehend untergebracht werden. Die Pflegekräfte des beschädigten Seniorenheimes sind abgeordnet in die umliegenden Heime, um ihre gewohnten Patienten zu versorgen und die Pflegekräfte dort zu unterstützen, so Weigl. Brandfahnder der Kripo und des LKA stellten eindeutig fest, dass der Brand durch einen technischen Defekt ausgelöst worden war.