Der Brand im Schwäbischen Bauernhofmuseum Illerbeuren im Landkreis Unterallgäu vom 29. Februar 2020 wird demnächst vor Gericht verhandelt. Verantworten muss sich dann ein 34-jähriger Feuerwehrmann. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, als Verantwortlicher der Freiwilligen Feuerwehr ein traditionelles Allgäuer Funkenfeuer nicht ordnungsgemäß beaufsichtigt zu haben. Außerdem soll er beim Einsetzen eines kräftigen Windes nicht dafür gesorgt haben, dass das Funkenfeuer rechtzeitig gelöscht wurde.
Versäumnisse sollen zu Brand geführt haben
Durch die Versäumnisse des Feuerwehrmanns soll das Strohdach eines nahe gelegenen Museums-Bauernhofs Feuer gefangen haben. Mutmaßlich setzte Funkenflug den historischen Dachstuhl in Brand; er wurde vollständig zerstört. Der Sachschaden belief sich auf 750.000 Euro.
Feuerwehrmann akzeptierte Strafbefehl nicht
Das Amtsgericht Memmingen hatte in dem Fall schon einen Strafbefehl gegen den Feuerwehrmann erlassen. Dieser legte jedoch Einspruch dagegen ein. Somit kommt es zur Hauptverhandlung. Die Anklage lautet auf fahrlässige Brandstiftung. Wann der Prozess stattfinden wird, ist noch offen.
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