Schulen und Kitas sollen in der Corona-Pandemie zuletzt schließen - darauf hatten sich Bund und Länder verständigt. Doch unter welchen Bedingungen? Wegen der rasant gestiegenen Fallzahlen gilt an Bayerns Schulen der Stufenplan für Infektionsschutz im eigentlichen Sinne nicht mehr. Der Plan wurde bereits seit Wochen immer mehr aufgeweicht.
Wie geht es weiter an Bayerns Schulen? Darüber informiert Bayerns Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) auf einer Pressekonferenz. BR24 überträgt diese live.
- Mehr dazu hier: "Piazolo: Maskenpflicht im Unterricht vorerst an allen Schularten"
Piazolo: Unterricht so lange wie möglich
Grundsätzlich gelte, dass der Unterricht so lange wie möglich in den Klassenzimmern stattfinden sollte, sagte Kultusminister Piazolo nach dem Schulgipfel am Mittwoch. "Abweichungen vom Präsenzunterricht kann das Gesundheitsamt bei schwerwiegendem Infektionsgeschehen an den Schulen anordnen", so Piazolo.
Der ursprüngliche Stufenplan der bayerischen Staatsregierung sah vor, dass bei mehr als 35 beziehungsweise 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche klare Schritte folgen, von denen nur in begründeten Ausnahmen Abstand genommen werden sollte.
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Gesundheitsämter sollen über Schulschließungen entscheiden
Nachdem allerdings der Inzidenzwert in weiten Teilen Bayerns inzwischen weit über 100 liegt, sollen nun die Gesundheitsämter vor Ort nach einer einheitlichen, aber an die örtlichen Gegebenheiten angepassten Linie entscheiden - unabhängig von den Zahlen des jeweiligen Landkreises oder der jeweiligen Stadt.
Zuletzt gab es immer wieder Kritik daran, dass die Behörden bei gleicher Lage völlig unterschiedliche und somit nicht nachvollziehbare Entscheidungen getroffen hatten.
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