Dult in Regensburg - viele Menschen sind auf dem Volksfest unterwegs.
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Dult in Regensburg - viele Menschen sind auf dem Volksfest unterwegs.

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Volksfeste - zu teuer, zu gefährlich? Darum steigt der Bierpreis

Auf vielen Volksfesten steigen die Bierpreise. Auf der diesjährigen Regensburger Maidult musste man 12,20 Euro für eine Maß Bier bezahlen. Die Volksfeste scheinen immer teurer zu werden. Und auch die Straftaten nehmen zu. Ein BR24live aus Regensburg.

Über dieses Thema berichtet: BR24live am .

BR24 berichtete zum Thema "Volksfeste 2023: (Zu) teurer Spaß?" live aus dem Studio in Regensburg. Live zugeschaltet wird unser Korrespondent Sebastian Grosser vor Ort auf der Maidult in Regensburg.

Das verlängerte Pfingstwochenende ist gut für das Geschäft auf der Regensburger Maidult. Sowohl am Freitag, Samstag als auch am Sonntag rechnen die Dultverantwortlichen mit zahlreichen Besuchern. Am Montag können viele schließlich ausschlafen. Daher rechnen die Festwirte auch damit, dass wieder mehr getrunken wird. Bereits in den Tagen zuvor drohten einer Brauerei die Bierfässer auszugehen, so der Presseverantwortliche für die Regensburger Dult. Und das bei einem Rekordpreis für eine Maß Bier von 12,20 Euro. Im letzten Jahr hatte die Maß noch 11,30 Euro gekostet.

Kein Einzelfall: Die Maß wird überall teurer

Auf vielen Volksfesten steigt der Preis für eine Maß Bier: Auf der Landshuter Dult mussten die Besucher für den Biergenuss bis zu 11,10 Euro bezahlen. Vergleichsweise günstiger kamen da die Besucher des Jura-Volksfestes in Neumarkt in der Oberpfalz weg. Hier reichte der 10 Euro-Schein noch für eine Maß Bier. Doch mit 9,70 Euro ist die Steigerung im Vergleich zum Vorjahr immens. Davor hat das Bier gerade mal 7,80 Euro gekostet. Wie auf der Regensburger Dult wird auch auf dem Straubinger Gäubodenfest ein Liter Festbier 12,20 Euro kosten und damit so viel wie letztes Jahr auf der Münchner Wiesn.

Hohe Preise wegen Produktions- und Personalkosten

Die Brauereien begründen die gestiegenen Bierpreise mit den hohen Produktionskosten. Das gilt auch für das Essen, wie der Blick auf die Speisekarten verrät. Denn auch die Festwirte kämpfen mit mehr Kosten, die sie auf die Kunden umlegen müssen. So sind die Energiekosten stark angestiegen. Ebenso wird es immer schwieriger, Personal zu finden. Auffällig ist, dass sich die Preise für die Fahrgeschäfte kaum verändert haben. Ein Grund könnte sein: Viele sind kleine Familienbetriebe. Der Personalaufwand hält sich in Grenzen.

Regensburger Dult: Straftaten haben zugenommen

Auf der diesjährigen Maidult hat es mehr Besucher gegeben, die keine Grenze kennen. Die Polizei verzeichnet mehr Straftaten als im Vorjahr – sowohl bei Gewalt- als auch bei Sexualdelikten. Einen Safe-Space für Frauen wie auf der Münchner Wiesen gibt es auf der Regensburger Dult ebenso wenig wie eine Videoüberwachung auf dem Festplatz. Die Polizei wird daher ihre Präsenz am anstehenden Pfingstwochenende hochhalten. Zwischen 30 und 35 Beamte werden auf dem Dultgelände unterwegs sein.

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