Mit Spannung wird erwartet, welche Verschärfungen der Corona-Maßnahmen auf die Stadt Passau zukommen. Da Passau bayernweit aktuell den höchsten und bundesweit den zweithöchsten Inzidenzwert (439,4) aufweist, wird Oberbürgermeister Jürgen Dupper (SPD) am Mittag weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionen ankündigen.
Alkoholverbot wirkungslos?
Die Stadtverwaltung wird sich nach Einschätzung von Beobachtern allerdings nicht leicht tun, neue und passgenaue Maßnahmen auszuarbeiten. Es ist fraglich, ob beispielsweise ein Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen etwas bringen würde. Die Corona-Hotspots sind nämlich hauptsächlich in Alten- und Behinderteneinrichtungen.
Testpflicht in Altenheimen
Hier hat die Stadt bereits gestern angekündigt, zu reagieren: Waren Corona-Tests für das Pflegepersonal bislang freiwillig, sollen sie künftig verpflichtend sein und regelmäßig durchgeführt werden. Außerdem werden die Besuchsbeschränkungen weiter verschärft. Besucher dürfen Seniorenheime nur noch dann betreten, wenn sie einen Schnelltest vor Ort machen und eine FFP2-Maske tragen.
Vorbereitung auf Wechselunterricht
Spannend wird die Frage, wie es mit dem Schulbetrieb weitergeht: Die Schulen sind darauf vorbereitet, ab kommender Woche in den Wechselunterricht überzugehen. Die Stadtverwaltung hätte die Möglichkeit, den Betrieb weiter einzuschränken.
Die Schulen erweisen sich in Passau bislang jedoch nicht als Krisenherde. Hier sind in den vergangenen Wochen nur vereinzelt positive Fälle aufgetaucht, die sich mit Quarantäne-Regelungen in den Griff kriegen ließen.
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