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Borkenkäfer lässt Gewinn der Staatsforsten einbrechen

Borkenkäfer lässt Gewinn der Staatsforsten einbrechen

Die Bayerischen Staatsforsten haben Bilanz für das abgelaufenes Geschäftsjahr gezogen. Schädlinge und niedrige Zinsen ließen den Gewinn zusammenschmelzen. Von Peter Kveton

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Nachmittag am .

Im vergangenen Jahr lag der Gewinn der Staatsforsten noch bei über 70 Millionen Euro, jetzt ist er um fast 20 Millionen zurückgegangen. Forstminister Helmut Brunner (CSU) ist dennoch zufrieden, dass überhaupt ein Gewinn herausgesprungen ist. So machen dem Staatsbetrieb die niedrigen Zinsen und der Borkenkäfer zu schaffen: "Wir müssen mehr Geld in die Rücklagen tun bzw. in die Pensionsvorsorge. Zum Zweiten machen uns auch Borkenkäferkalamitäten zu schaffen", so der Minister.

Gute Holzpreise retten die Bilanz

Dass die Staatsforsten überhaupt noch Gewinne einfahren konnten, lag an den guten Holzpreisen. Doch damit dürfte es im laufenden und in den kommenden Jahren vorbei sein – dann werden die Auswirkungen des Sturmes "Kolle" im August zu spüren sein. Damit der Holzmarkt nicht richtig einbricht, haben die Staatsforsten bis November verboten, Nadelbäume zu fällen.

Nachhaltige Waldbewirtschaftung soll weiterhin gelten

Trotz aller Probleme will Forstminister Brunner an der nachhaltigen Form der Waldbewirtschaftung festhalten: "Eine Kompensation durch eine Ausweitung der Produktionsmenge und damit verbundene Mehreinnahmen werden wir nicht vornehmen." Bei den Bayerischen Staatsforsten sind 2.700 Menschen beschäftigt, die insgesamt 808.000 Hektar Wald bewirtschaften. Dort wachsen jedes Jahr rund 6,1 Millionen Kubikmeter Holz.