Vor der ägyptischen Küste ist am Montag das Touristen-Boot "Sea Story" gesunken. Einige Menschen werden noch vermisst.
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Vor der ägyptischen Küste ist am Montag das Touristen-Boot "Sea Story" gesunken. Einige Menschen werden noch vermisst.

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Bootsunglück in Ägypten: Drei Vermisste stammen aus Bayern

Bootsunglück in Ägypten: Drei Vermisste stammen aus Bayern

Nach dem Bootsunglück vor der ägyptischen Küste läuft die Suche nach Vermissten weiter. Unter ihnen sind drei Menschen aus Bayern. Die Touristen-Jacht war im Roten Meer offenbar von einer großen Welle getroffen worden.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Nach dem Untergang einer Touristen-Jacht im Roten Meer vor der ägyptischen Küste werden noch immer sieben Menschen vermisst, unter ihnen drei Deutsche. Sie stammen einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur zufolge aus Bayern. Konkret handele es sich um einen 32-jährigen Mann und zwei Eheleute aus München, die beide 41 Jahre alt sind, hieß es aus informierten Kreisen.

An Bord des Bootes waren nach offiziellen Angaben ursprünglich 44 Menschen, darunter insgesamt sechs Deutsche, von denen drei vermisst würden und drei gerettet worden seien.

Vier Leichen nach Unglück in Ägypten geborgen

Vier Leichen wurden inzwischen aus dem Wasser geborgen, erklärte der für die Region zuständige Gouverneur Amr Hanafi. Angaben zur Nationalität der Toten machte er nicht. Zudem seien zwei belgische Touristen, ein Schweizer, ein Ägypter und ein Finne gerettet worden. Wie aus Regierungskreisen verlautete, wurden die fünf Überlebenden und die Leichen in einem nicht gefluteten Raum im Inneren des Bootes entdeckt.

Laut den Behörden stieg die Gesamtzahl der Überlebenden damit auf 33. Den Geretteten gehe es gut, hieß es. Sie kamen in einem Hotel unter, teils wurden sie im Krankenhaus medizinisch versorgt. Die Suche nach den Vermissten ging mit einer Fregatte und Hubschraubern weiter. Nach der mehr als eintägigen Suche im Roten Meer sanken jedoch die Chancen, noch Überlebende zu finden, immer weiter.

Boot im Roten Meer wohl von großer Welle getroffen

Die "Sea Story" war am Sonntag nahe Marsa Alam gestartet und sollte nach einem fünftägigen Ausflug mit Tauchgängen weiter nördlich in Hurghada anlegen. Am Montag hatte die Crew einen Notruf abgesetzt. Kurz darauf war die Motorjacht gesunken. Laut Schilderungen der Menschen an Bord habe eine große Welle das mehrstöckige Boot getroffen und innerhalb von etwa fünf Minuten kentern lassen. Bevor es sank, hätten einige Passagiere es nicht mehr rechtzeitig aus ihren Kabinen nach draußen geschafft. Örtliche Medien beschrieben die Wetterbedingungen als "nicht stabil". 

Technische Mängel habe die "Sea Story", die im Frühjahr eine Inspektion durchlaufen habe, nicht gehabt, hieß es von den Behörden. Auch sonst habe die Motorjacht, die den Betreibern zufolge Kabinen für mehr als 30 Passagiere bietet, alle nötigen Zulassungen gehabt.

Zum Hören: Deutsche nach Unglück in Ägypten vermisst

Vor der ägyptischen Küste ist am Montag ein Touristen-Boot gesunken. Einige Menschen werden noch vermisst, auch Personen aus München.
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Vor der ägyptischen Küste ist am Montag ein Touristen-Boot gesunken. Einige Menschen werden noch vermisst, auch Personen aus München.

Mit Informationen von dpa und AFP

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