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Schloss Nymphenburg in München

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Böller- und Feuerwerksverbote im Freistaat

An vielen Orten in Bayern gibt es ein Böllerverbot. Vor allem wegen der Gefahren für historische Gebäude. Die Staatliche Schlösserverwaltung schließt zu Silvester die Tore, hier herrscht überall Feuerwerksverbot.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Bayerns Schlösser und Burgen sind für Silvesterfeiern tabu. Die Schlösserverwaltung schließt Tore sowie Zufahrten ab und sie appelliert an die Vernunft. Funkenflug, Raketen und Böller könnten die historischen Gebäude gefährden. Dachstühle und viel Holz neben den historischen Steinen würden wie Zunder brennen. Auf der Passauer Marienbrücke darf in der kommenden Silvesternacht nicht gefeiert werden. Das Verbot der Stadt hat das Verwaltungsgericht bestätigt.

Böller und Feuerwerk mit ordentlich Abstand zum Waldrand und Gebäuden

Außerdem sind Böller und Raketen in der Nähe von Kirchen, Krankenhäusern und Altersheimen verboten. Wer dort trotzdem Raketen zündet und Kracher knallen lässt, muss mit empfindlichen Geldbußen rechnen. Auch in der Nähe von Fachwerkhäusern müssen Tischfeuerwerk und Wunderkerze reichen. Vor Waldrändern gelten etwa 100 Meter Abstand halten. Das Silvestervergnügen ist für Haus- und Wildtiere kein Spaß.

Keine Knaller in der Walhalla

Die Walhalla oberhalb von Donaustauf ist heuer an Silvester erstmals für Böller und Raketen tabu. Bisher habe es nur eine Bitte bzw. Empfehlung des staatlichen Bauamts Regensburg gegeben, auf Feuerwerk zu verzichten. Dieses Jahr gelte ein striktes Verbot, sagte der Verwalter der Walhalla, Bertin Schels, dem BR auf Anfrage. Die Sicherheit sowohl für das Gebäude als auch für die Besucher sei der Grund für das Verbot, sagte Schels weiter.

Sektkorken dürfen überall knallen

Das Feiern mit Sekt sei auf der Walhalla aber nach wie vor erlaubt. Dafür bleibe der Fußweg zur Walhalla offen. Die Fahrstraße zur Walhalla werde jedoch am Silvesterabend für Autos gesperrt, ein Sicherheitsdienst werde die Absperrung und das Feuerwerk-Verbot überwachen. Bereits vor 15 Jahren habe man für die Befreiungshalle in Kelheim ein Feuerwerks- und Zufahrtsverbot erlassen und damit gute Erfahrungen gemacht, so Schels, der seit kurzem auch für die Halle zuständig ist.