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Symbolbild: Lastwagen auf der Inntalautobahn bei Kufstein

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Blockabfertigung: Behinderungen auf der Inntalautobahn

Blockabfertigung: Behinderungen auf der Inntalautobahn

Am Grenzübergang Kiefersfelden/Kufstein wird es eng: Heute ist in Österreich Nationalfeiertag, Lkw dürfen nicht fahren. Am Freitagfrüh soll es dann auf der Inntalautobahn für Lkw nur blockweise über die Grenze gehen. Von Dagmar Bohrer-Glas

Über dieses Thema berichtet: Bayernmagazin am .

Auf der A93, der Inntalautobahn, beginnt am Freitag um 5 Uhr die zweite Lkw-Blockabfertigung am Grenzübergang Kiefersfelden/Kufstein.

Bis zu 300 Laster rollen pro Stunde

In der Stunde werden maximal 300 Lkw über die Grenze gelassen. Auf österreichischer Seite wurde hierzu ein Checkpoint aufgebaut. Weil am Donnerstag in Österreich aufgrund eines Nationalfeiertages keine Lkw fahren dürfen, erwartet die Verkehrspolizei Rosenheim einen erheblichen Lkw-Rückstau auf der Inntalautobahn und auch Behinderungen für Autofahrer. Eventuell reicht der Rückstau bis auf die A8 zurück, was abzuwarten bleibt.

Belastungsgrenze ist überschritten

Für das Land Tirol ist die Lkw-Blockabfertigung ein präventives Pilot-Projekt und eine Einzelmaßnahme an Tagen, an denen viel Lkw-Verkehr zu erwarten ist. Die Belastungsgrenze für Mensch und Natur im Unterinntal ist überschritten, so Tirols Landeshauptmann Günther Platter. Man überlege, generelle Kapazitätsgrenzen einzuziehen, was derzeit juristisch geprüft werde.

Tiroler Landeshauptmann will Lkw-Maut von München bis Verona

Der Tiroler Landeshauptmann plädiert außerdem für eine Lkw-Korridormaut von München bis Verona. Laut Platter beträgt die Lkw-Maut in Tirol pro Kilometer 88 Cent, in Bayern hingehen nur 16 Cent und in Südtirol 17 Cent. Durch diese geringe Lkw-Maut ist keine effiziente Verlagerung von Gütern auf die Schiene möglich, so Platter. Er sei in engem Kontakt mit Südtirol und Trentino, dort werde dieses Vorhaben unterstützt. Mit Bayern sei aufgrund der Wahlen und der Regierungsbildung keine intensive Kontakaufnahme möglich gewesen, so Platter. Das Anliegen sei Bayern aber bekannt. Auch an die neue Regierung in Berlin wolle man herantreten.