In Bayern soll gemeinsamer Unterricht von Kindern mit und ohne Behinderung zunehmend zum Alltag werden - dem steht aber laut dem Bayerischen Lehrerinnen- und Lehrerverband (BLLV) ein enormer Personalmangel entgegen.
Deutlich mehr Sonderpädagogen nötig
Wie die BLLV-Präsidentin Fleischmann mitteilte, sind an den rund 350 Förderschulen in Bayern mehr als 9.000 Lehrkräfte beschäftigt. Mehr als 2.000 von ihnen arbeiteten entweder in Teilzeit, seien Studienreferendare, Fachlehreranwärter oder Förderlehrkräfte. Wenn Behinderte und Nicht-Behinderte künftig zunehmend gemeinsam unterrichtet werden sollen, so Fleischmann, dann brauche man nochmal deutlich mehr Sonderpädagogen. Wörtlich erklärte sie : "Förderzentren sind dann die besten Förderorte für Kinder, wenn dort die höchste Kompetenz zuhause ist."