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Landesbsichof Heinrich Bedford-Strohm

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Landesbischof Bedford-Strohm: Martin Luther King war Realist

Heute vor 50 Jahren wurde der Baptistenpastor und US-Bürgerrechtler Martin Luther King in Memphis ermordet. Sein gewaltloser Einsatz gegen Diskriminierung in den USA ist nach wie vor beispielhaft und auch bei vielen Christen in Bayern unvergessen.

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Bis heute wirkt das Beispiel des Bürgerrechtlers und Baptistenpastors Martin Luther King nach, sagt der evangelische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm. Die beiden passen gut zusammen: Denn wie auch der Friedensnobelpreisträger King findet Bedford-Strohm, dass Christsein politisches Engagement unbedingt nach sich zieht.

"King hat ausdrücklich dazu aufgerufen, den Menschen, die Hass zum Ausdruck bringen, diesen Menschen gegenüber etwas anderes auszustrahlen, Liebe auszustrahlen. Und wir haben gesehen, dass das, was er gesagt hat - und wie er es gesagt hat -, eben nicht Ausdruck von Naivität war. Sondern es ist im Grunde der echte Realismus. Wir haben gesehen, wie erfolgreich Martin Luther King war." Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm

King als "moderner Heiliger"

Der charismatischer Führer der schwarzen Bürgerrechtsbewegung, der heute vor 50 Jahren von einem Rassisten erschossen wurde, hat mit seinem gewaltfreien Einsatz für eine friedliche, bessere Welt weltweit Millionen Menschen inspiriert. Er ist ein so etwas wie ein "moderner Heiliger," nicht wenige haben wegen ihm Theologie studiert. So ist Martin Luther King auch für viele Theologiestudierende in München immer noch ein nachahmenswertes Beispiel.

"Er ist ein Vorbild für alle Menschen, die etwas bewegen wollen in der Welt und in ihrer Gesellschaft eine Veränderung herbeiführen wollen." Student an der LMU München

Martin Luther Kings Rede "I have a Dream" vom großen Traum einer gerechten Welt bleibt auch jenseits der Universitäten und der Kirchen unvergessen. Bis heute ist sie vielfach zitiert, kopiert und weitergesponnen worden.