Fast 14.000 Teilnehmer hatten sich online für die Weltleitmesse der Biobranche, die Biofach 2021, registriert, die am Freitag (19.02.21) zu Ende gegangen war. Die Branche erlebte im vergangenen Jahr einen Aufschwung: Bio-Lebensmittel erzielten 2020 einen Rekordumsatz von fast 15 Milliarden Euro. Das entspreche einem Plus von mehr als 20 Prozent.
Bio im Homeoffice
Ein Grund für den Bio-Boom war, dass viele Menschen im Zuge der Corona-Krise im Homeoffice arbeiteten, sagte Peter Röhrig, Geschäftsführer des Bundes Ökologischer Lebensmittelwirtschaft (BÖLW). Sie hätten in der Mittagspause mehr Bio-Produkte gegessen als sonst in den Kantinen, wo das Bioangebot gering sei. Besonders die Direkt- und Online-Vermarktung war erfolgreich.
Bio in Drogerien, Supermärkten und Discountern
Naturkosmetik erreichte im vergangenen Jahr einen Anteil von rund 20 Prozent am Gesamtmarkt, bilanzierte Trendforscherin Mirja Eckert. In einem stagnierenden Markt konnte Naturkosmetik Anteile gutmachen. Rund die Hälfte aller Bio-Produkte wurden in Drogerie- und Supermärkten sowie in Discountern verkauft.
Testen und Schmecken – BioFach 2022 wieder mit Publikum
Für das kommende Jahr stellte die NürnbergMesse wieder eine Präsenzveranstaltung für die BioFach in Aussicht. "Die Leute wollen die Produkte testen, schmecken und ausprobieren", sagte Petra Wolf, Mitglied der Geschäftsleitung der Nürnberg Messe. Bei den parallel zur Messe laufenden Kongressen habe sich das Online-Format dagegen bewährt. Denn vielen Akteuren aus Ländern des globalen Südens war es so möglich, ohne großen Aufwand an den Konferenzen teilzunehmen.
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