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Biber im Landkreis Rosenheim machen Arbeit

Biber im Landkreis Rosenheim machen Arbeit

Der Biber macht den Behörden im Landkreis Rosenheim viel Arbeit - das hat eine Biber-Tour durch den Landkreis deutlich gemacht. In Reischenhart bei Raubling gefährdet ein frisch gebauter Damm sogar den Hochschwasserschutz. Von Dagmar Bohrer-Glas

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Vormittag am .

Der Biber ist inzwischen sogar auf dem Berg heimisch: Auf dem Samerberg hat ein Tier in der Samerberger Filze den bislang größten Biberdamm im Landkreis gebaut mit 13 Meter Länge. Inzwischen musste der Damm verkleinert werden, und der gemeindliche Bauhof hat ein großes Drainagerohr angebracht, damit sich das Wasser nicht zu sehr zurückstaut, da sich in der Nähe die Trinkwasserbrunnen der Gemeinde Samerberg befinden.

Schäden für menschlichen Damm durch den Biber-Damm

In Reischenhart bei Raubling gefährdet ein frisch gebauter Damm den Hochschwasserschutz, da das aufgestaute Wasser den Damm beschädigt. Der zuständige Förster der Gutsverwaltung Hubertushof, die in den Innauen bei Neubeuern 115 Hektar forstwirtschaftliche Fläche betreut, erwägt derzeit, die Entfernung einiger Biber aus dem Gebiet beim Landratsamt zu beantragen. Dort wurden bislang rund 4.000 Bäume mit Drahtzäunen vor dem Verbiss geschützt.

Hoher Schutz für Biber

Das Landratsamt Rosenheim macht deutlich, dass es für die Entfernung des EU-weit geschützten Bibers hohe Hürden gibt. In diesem Jahr sind bereits sieben Biber gefangen und getötet worden, 2016 waren es insgesamt 17 Biber, im Jahr davor 31 Tiere, so das Landratsamt auf Nachfrage. Die Anzahl der Biber im Kreis Rosenheim wird derzeit auf 700 bis 750 geschätzt.