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Landgericht Würzburg

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Betrugsprozess: Falscher Polizist scheitert an 80-Jährigem

Wegen versuchten bandenmäßigen Betrugs ist heute ein 25-jähriger Mann aus dem Kreis Miltenberg am Landgericht Würzburg angeklagt. Er soll versucht haben, einen 80-jährigen Mann aus Kitzingen um sein Geld zu prellen. Von Petra Staab-Wilz

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Mit mehreren Komplizen soll der Angeklagte sich als Polizeibeamter aus Berlin ausgegeben haben, um dem Rentner vorzugaukeln, sein Geld sei bei der Bank nicht mehr sicher. Dabei wurde im Display des Telefons eine fingierte Berliner Polizei-Nummer angezeigt.

Zusätzliche Drohanrufe

Damit die Sache echt wirkte, wurde das Opfer zudem mehrmals am Telefon bedroht: Er werde überfallen, wenn er Geld bei der Bank holen würde. Die falschen Kripobeamten schlugen daher vor, der Rentner sollte aus Sicherheitsgründen 50.000 Euro von seinem Konto abheben und ihnen übergeben. Aber der 80-Jährige war clever und ging nur zum Schein auf den Vorschlag ein. Dann informierte er die Polizei und die besorgte ihm einen täuschend echt aussehenden Umschlag der Bank mit dem angeblichen Geld. Bei der Übergabe des fingierten Kuverts im Februar 2017 schlug die echte Polizei zu und nahm den 25-jährigen falschen Polizisten fest. Seine Komplizen sind anderweitig angeklagt.