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Bayerische Luftrettungsstaffel

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Beobachtungsflüge wegen Waldbrandgefahr in Franken

Wegen der anhaltenden Trockenheit und der hohen Waldbrandgefahr finden heute in Franken wieder Beobachtungsflüge statt. In weiten Teilen Frankens gilt derzeit die höchste Waldbrandwarnstufe fünf.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

In Oberfranken werden die Beobachtungsflüge für den gesamten Regierungsbezirk zwischen 14.00 und 18.00 Uhr stattfinden. Die Luftrettungsstaffel Bayern stellt die Einsatzflugzeuge und die Piloten zur Verfügung. An Bord der Flugzeuge befinden sich neben den Piloten ausgebildete Luftbeobachter, die relevante Waldgebiete aus der Luft auf mögliche Brände hin absuchen. Wird ein Brand festgestellt, werden die Feuerwehren über die Integrierte Leitstelle alarmiert und per Luftbeobachter zur Einsatzstelle gelotst. Die tatsächlichen Kosten für Einsätze der Luftbeobachtung trägt die Regierung von Oberfranken aus Mitteln des Katastrophenschutzfonds, teilte die Regierung mit.

Brandrisiko durch Fahrzeugkatalysatoren

Schon ein Funke oder eine weggeworfene Zigarettenkippe können Gras, Nadelstreu und am Boden liegende Zweige entzünden und einen folgenschweren Brand auslösen. Zwischen dem 1. März und dem 31. Oktober gelte ein Rauchverbot im Wald, so die Regierung von Oberfranken weiter. Zudem sollte wegen des Brandrisikos durch heiße Fahrzeugkatalysatoren keinesfalls auf leicht entzündbarem Untergrund geparkt werden.

Nürnberger Reichswald und westliches Mittelfranken besonders gefährdet

Die Luftbeobachter in Mittelfranken werden vom Stützpunkt Weißenburg aus losfliegen. Die Flüge sind für den Zeitraum von 13.30 bis 18.00 Uhr vorgesehen. Beflogen wird eine festgelegte Route, die von Erlangen-Dechsendorf über Schnaittach, Hersbruck und Allersberg bis nach Pleinfeld führt. Von dort wird über Abenberg, Nürnberg-Mohrenbrunn, Nürnberg-Buchenbühl und Erlangen-Tennenlohe, mit einer Schleife über Emskirchen, Wilhermsdorf, Heilsbronn und Windsbach wieder zurückgeflogen. Auf diese Weise können die besonders gefährdeten Waldgebiete, etwa der Sebalder und Lorenzer Reichswald bei Nürnberg sowie das westliche Mittelfranken, aus der Luft gut eingesehen werden, so die Regierung von Mittelfranken.

Flüge von Haßfurt aus

In Unterfranken starten die Flüge am späten Nachmittag am Flugplatz Haßfurt. In der Regel werden die Beobachtungsflüge bei hoher Waldbrandgefahr am Wochenende durchgeführt. Ist wie derzeit aber die höchste Gefahrenstufe erreicht, dann wird auch wochentags geflogen.