Eine Rodung und damit auch die Ausweitung des Gewerbegebiets ist vorerst vom Tisch. Die Wahlbeteiligung beim ersten Bürgerentscheid in der Gemeinde lag bei 45 Prozent. Der Lainbachwald gilt als wichtige Biotopverbundachse zwischen Kochelsee/Loisach und nahen Bergregion und zählt zu einem ökologisch, wertvollen Lebensraum.
Seit Monaten wurde über die Erweiterung des Gewerbegebiets heftig diskutiert. Der Lainbachwald sei Teil einer Biotopverbundachse und stelle einen ökologisch wertvollen Lebensraum dar, so argumentierte die Bürgerinitiative "Rettet den Lainbachwald“. Die Vertreter befürchteten bei einer Rodung für das Gewerbegebiet ein Artensterben bei bedrohten Tieren und geschützten Pflanzen.
Befürworter wollten Benediktbeuern als attraktiven Gewerbestandort
Die Gemeinde dagegen sprach sich für das Gewerbegebiet aus. Benediktbeuern solle auch in Zukunft ein attraktiver Gewerbestandort bleiben, so das Argument der Befürworter. Laut Gemeinde liegen 25 Anfragen von weiteren Gewerbebetrieben vor - eine Erweiterung würde für zusätzliche Arbeitsplätze und Steuereinnahmen sorgen. Die Fläche, um die es geht, ist drei Hektar groß.
Lainbachwald für kommende Generationen erhalten
Die Kommune plante, einen 40 Meter breiten Grünstreifen am Lainbach zu belassen - das war für die Gegner aber reine Augenwischerei. Die Rodung zerstöre die letzte Verbindungsachse zwischen Loisach-Kochelsee-Moor und der Bergregion, so die Bürgerinitiative - darum müsse der ganze Lainbachwald für nachfolgende Generationen erhalten bleiben.