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Benediktbeuern: Lainbachwald wird nicht gerodet

Benediktbeuern: Lainbachwald wird nicht gerodet

Deutlich haben sich am Sonntag die Bürger von Benediktbeuern für einen intakten Lainbachwald ausgesprochen: Die Initiative für den Erhalt des Lainbachwalds hat mit 62 Prozent den Bürgerentscheid gewonnen. Von Martin Breitkopf

Über dieses Thema berichtet: BR24 im BR Fernsehen.

Eine Rodung und damit auch die Ausweitung des Gewerbegebiets ist vorerst vom Tisch. Die Wahlbeteiligung beim ersten Bürgerentscheid in der Gemeinde lag bei 45 Prozent. Der Lainbachwald gilt als wichtige Biotopverbundachse zwischen Kochelsee/Loisach und nahen Bergregion und zählt zu einem ökologisch, wertvollen Lebensraum.

Seit Monaten wurde über die Erweiterung des Gewerbegebiets heftig diskutiert. Der Lainbachwald sei Teil einer Biotopverbundachse und stelle einen ökologisch wertvollen Lebensraum dar, so argumentierte die Bürgerinitiative "Rettet den Lainbachwald“. Die Vertreter befürchteten bei einer Rodung für das Gewerbegebiet ein Artensterben bei bedrohten Tieren und geschützten Pflanzen.

Befürworter wollten Benediktbeuern als attraktiven Gewerbestandort

Die Gemeinde dagegen sprach sich für das Gewerbegebiet aus. Benediktbeuern solle auch in Zukunft ein attraktiver Gewerbestandort bleiben, so das Argument der Befürworter. Laut Gemeinde liegen 25 Anfragen von weiteren Gewerbebetrieben vor - eine Erweiterung würde für zusätzliche Arbeitsplätze und Steuereinnahmen sorgen. Die Fläche, um die es geht, ist drei Hektar groß.

Lainbachwald für kommende Generationen erhalten

Die Kommune plante, einen 40 Meter breiten Grünstreifen am Lainbach zu belassen - das war für die Gegner aber reine Augenwischerei. Die Rodung zerstöre die letzte Verbindungsachse zwischen Loisach-Kochelsee-Moor und der Bergregion, so die Bürgerinitiative - darum müsse der ganze Lainbachwald für nachfolgende Generationen erhalten bleiben.