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Sylke Tempel

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Bayreuther Journalistin Sylke Tempel bei "Xavier" gestorben

Die aus Bayreuth stammende Journalistin und Politik-Expertin Sylke Tempel ist am Donnerstagabend beim Sturm "Xavier" in Berlin-Tegel ums Leben gekommen. Nach Angaben der Feuerwehr wurde sie von einem umstürzenden Baum getroffen.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Nachmittag am .

Die Journalistin war gestern während des Sturms in Berlin-Tegel aus ihrem Auto gestiegen, um ein Hindernis aus dem Weg zu räumen. Dabei wurde sie von einem Baum getroffen und getötet. Das teilen das Auswärtige Amt und die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) heute mit.

"Außerordentliche Persönlichkeit"

Die gebürtige Bayreutherin wurde 54 Jahre alt. Sie war Chefredakteurin der Zeitschrift "Internationale Politik" (IP) und Vorstandsmitglied der DGAP. Sie sei eine außerordentliche Persönlichkeit in der außenpolitischen Debatte gewesen. Als Gesprächspartnerin in Politik und Öffentlichkeit sowie als Kommentatorin habe sie die Diskussionen in den Medien bereichert, heißt es weiter. Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) lobte Tempels Diskussionsbeiträge sowie ihre Fein- und Scharfsinnigkeit.

Autorin bei verschiedenen Magazinen

Bevor sie Chefredakteurin der Zeitschrift "Internationale Politik" wurde, schrieb sie unter anderem für die "Jüdische Allgemeine", das österreichische Magazin "Profil", das Schweizer Magazin "Facts" und den Berliner Tagesspiegel. Sie trat unter anderem im "Presseclub" vom WDR oder in der "Kulturzeit" auf 3sat auf und veröffentlichte zahlreiche Bücher.