Renoviert wird am Festspielhaus momentan die Hauptfassade - und es geht gut voran.
"Dank des milden Winters liegen wir im Zeitplan und im Kostenrahmen." Heinz-Dieter Sense, kaufmännischer Direktor der Festspiele
Besucher der Richard-Wagner-Festspiele im kommenden Sommer müssen sich also keine Sorgen machen, inmitten einer Großbaustelle dem "Parsifal" zu lauschen. Sense ist zuversichtlich, dass bis Juli 2016 zum Festspielstart die Fassade in neuem Glanz erstrahlen kann. Allein 4.500 Steine im Ziegelmauerwerk werden im Zuge der Sanierungsarbeiten ausgetauscht.
Millionen von Bund und Freistaat
Das ist allerdings nur der Anfang der mehrjährigen Sanierung des weltberühmten Opernhauses aus dem 19. Jahrhundert: Sense geht von einer Restaurierungszeit von bis zu acht Jahren aus. Denn gearbeitet werden kann nur, wenn nicht geprobt wird oder die Festspiele laufen. 30 Millionen Euro haben die Geldgeber - vor allem Bund und Freistaat - bereits zugesagt.
Veraltete Technik muss erneuert werden
Inmitten der Stadt Bayreuth steht das Markgräfliche Opernhaus. Das barocke Kleinod wurde zwischen 1746 und 1750 im Auftrag der Markgrafen Wilhelmine und Friedrich gebaut und gilt europaweit als eines der wenigen Theaterbauten aus dieser Zeit, die nahezu vollständig erhalten sind. Nur kurze Zeit nach der Kür zum Welterbe 2012 wurde das Opernhaus jedoch geschlossen - um es grundlegend zu sanieren.
Ursprünglich sollte es 2017 wieder öffnen, doch im November 2014 hatte eine undichte alte Leitung den neuen Technikkeller unter der Bühne geflutet. Deshalb ist die Eröffnung nun für das Frühjahr 2018 geplant.