In vielen Gemeinden Bayerns sinkt die Zahl der Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren. Das trifft alle Bereiche, unter anderem auch die Feuerwehr. Die Stadt Aschaffenburg möchte dem entgegenwirken und hat nun mit dem "Modell Aschaffenburg" eine Feuerwehr-Rente eingeführt. Ein bisher einzigartiges Projekt im Freistaat.
Voraussetzung: Teilnahme an Übungen und Einsätzen
Das Rentenmodell verfolge einen nachhaltigen und innovativen Ansatz der Ehrenamtsförderung, so die Stadt. Oberbürgermeister Jürgen Herzing und Sebastian Müller von der Versicherungskammer Bayern haben jetzt die Vertragsunterlagen für die Aschaffenburger Feuerwehr-Rente unterzeichnet.
Die Konditionen seien vergleichbar mit einer privaten Altersvorsorge. Die Ausschüttung startet noch dieses Jahr. Vorgesehen sind bis zu 840 Euro im Jahr. Voraussetzungen dafür sind etwa die Teilnahme an Einsätzen, Übungen und Fortbildungen.
Stadtrat stimmt einstimmig für die Feuerwehrrente
Bereits im Juni hatte der Aschaffenburger Stadtrat einstimmig die Einführung der "Feuerwehr-Rente" für die aktiven, ehrenamtlichen Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Aschaffenburg beschlossen. Die Stadt Aschaffenburg als Träger der Feuerwehr honoriert damit das langjährige, ehrenamtliche Engagement.
Gleichzeitig wird damit ein Anreiz für die ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte geschaffen, sich dauerhaft an die Feuerwehr zu binden und dort aktiv mitzuwirken. Mit der Versicherungskammer Bayern wurde dafür ein starker Partner gefunden, so die Stadt.
Sebastian Müller und Oberbürgermeister Jürgen Herzing unterzeichneten die Vereinbarung über die Feuerwehrrente.
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