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Neubau in München

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Bayerns Bevölkerung nimmt weiter zu

Bayerns Bevölkerung wird weiter steigen – das geht aus Berechnungen des Statistischen Landesamtes für die kommenden 20 Jahre hervor, die Innenminister Herrmann heute vorstellte. Sie nimmt um vier Prozent zu und wird gleichzeitig auch älter.

Bis zum Jahr 2036 soll die Bevölkerungszahl in Bayern um über eine halbe Million steigen – dann leben im Freistaat fast 13,5 Millionen Menschen. Dies sind 540.000 Menschen mehr als heute.

Regional unterschiedliches Wachstum

wird dabei regional unterschiedlich ausfallen: der mit zehn Prozent größte Zuwachs wird in Oberbayern erwartet, aber auch die anderen Regierungsbezirke legen an Einwohnern zu: in Schwaben wird ein Plus von 4,5 Prozent erwartet, in Niederbayern sind es 3,6 Prozent, in Mittelfranken 2,9 Prozent, in der Oberpfalz fällt der Zuwachs mit einem Prozent am niedrigsten aus. Ausnahmen sind Unter- und Oberfranken. Hier wird die Bevölkerung um 3,5 und 5,9 Prozent zurückgehen.

Am stärksten wird das Nürnberg-Fürth (Plus 8,3 Prozent), Regensburg (Plus 8,8 Prozent) und München (Plus zwölf Prozent) ausfallen. Dass die Zahl der Einwohner im Freistaat steige, sei überwiegend der Zuwanderung aus anderen europäischen Staaten zu verdanken, sagte Innenminister Joachim Herrmann:

"Betrachtet man allein die natürliche Bevölkerungsbewegung, so würde der Freistaat bis zum Jahr 2036 4,1 Prozent seiner Bevölkerung verlieren – nur in sechs Landkreisen oder Städten wird in den kommenden Jahren ein Geburtenüberschuss erwartet." Innenminister Joachim Herrmann (CSU)

Mehr Todesfälle als Geburten

2016 war zwar das geburtenstärkste Jahr in Bayern seit 1999. Trotzdem sterben immer noch mehr Menschen als Kinder geboren werden. Dieser Trend wird laut Innenminister Herrmann anhalten.

In 20 Jahren werden die Bayern im Schnitt auch älter sein als heute – das Durchschnittsalter steigt demnach um fast zweieinhalb Jahre von 43,6 auf dann 46 Jahre. Ziel müsse es jetzt sein, gleichwertige Lebensverhältnisse in der Stadt und auf dem Land zu schaffen, um die Ballungsräume zu entlasten.