Bildrechte: Staatskanzlei

Bayerns Regierung will wissen, was den Bürgern auf den Nägeln brennt.

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Bayern wollen mehr Naturschutz

Die Staatsregierung wollte anlässlich des 100. Geburtstages des Freistaates von den Bürgern wissen, was ihnen auf den Nägeln brennt. Auf Bürgerkonferenzen konnte man seine Meinung sagen. Das Ergebnis überrascht die CSU.

Über dieses Thema berichtet: Bayern am .

Wenn der Freistaat nächstes Jahr hundert Jahre alt wird, dann soll groß gefeiert werden - und dabei dürfen auch die Bürger mitreden. Nach einer ersten Befragung startet die Staatskanzlei jetzt die zweite Welle über das Internet, und zwar unter www.2030-deine-zukunft.bayern. Die Ergebnisse aus den ersten so genannten Bürgerkonferenzen erstaunen die Staatskanzlei.

Die Bayern wiesen den Themen Bildungsgerechtigkeit und dem Erhalt von Landschaftsbild und Umwelt eine besondere Bedeutung zu. Das, so Staatskanzleichef Marcel Huber (CSU), habe man eigentlich nicht erwartet:

"Also sehr viele sind in Sorge, dass dieses Land wächst, aber sich selbst praktisch aufgibt und sich das Bild des Landes stark verändert." Marcel Huber, Staatskanzleichef (CSU)

Bürgerdialog geht in nächste Phase

Noch im Dezember beginnt nun die zweite Mitmachmöglichkeit. Virtuell, das heißt übers Internet kann sich jeder und jede beteiligen:

"Wir gehen in eine Onlinephase und Anfang nächsten Jahres werden die Bürger Gelegenheit haben ihre Meinung zu den bisher herauskristallisierten Punkten nochmal zu kommentieren, zu kritisieren, zu ergänzen."

Alle Ergebnisse sollen dann in einem sogenannten Bürgergutachten zusammengefasst und dem Ministerpräsidenten als Empfehlung der Bevölkerung übergeben werden. Das Projekt hatte Noch-Ministerpräsident Horst Seehofer gestartet. Wie sein designierter Nachfolger Markus Söder die Bürgerempfehlungen nutzen will, ist derzeit noch offen.