Zur Frage, wie sich die FDP positionieren soll, falls Verhandlungen zwischen Union und SPD scheitern, teilte der Generalsekretär der FDP Bayern, Norbert Hoffmann, mit:
"Das ist eine hypothetische Frage, die sich für uns aktuell nicht stellt. Der Ball zur Regierungsbildung liegt nach wie vor im Feld der Union. Selbst wenn die Verhandlungen mit der SPD erfolglos verlaufen sollten, bleibt noch immer die Option einer Minderheitsregierung."
Bedingungen unverändert
Grundsätzlich gelte, dass die Parteien der politischen Mitte zum Wohl des Landes immer gesprächsbereit sein müssten. Ihm fehle allerdings die Phantasie dafür, wie unter nahezu unveränderten Rahmenbedingungen nun ein Bündnis entstehen solle, das das Land voranbringt.
Kubicki irritiert
Zuvor hatte FDP-Vize Wolfgang Kubicki für Irritationen gesorgt. Er hatte den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (Mittwoch) gesagt: «Eines ist doch klar: Scheitert die GroKo, haben wir eine andere Lage.» FDP-Chef Christian Lindner musste daraufhib klarstellen, dass eine Jamaika-Koalition in der laufenden Wahlperiode kein Thema mehr sei. Die FDP würde eine Minderheitsregierung aber konstruktiv begleiten. «Die Union muss sich von der SPD nicht erpressen lassen», sagte Lindner.