Bayern-Ei: Straubing wehrt sich gegen Korruptionsvorwürfe

Im Untersuchungsausschuss rund um den Bayern-Ei-Skandal wurden auch Vorwürfe gegen das Landratsamt Straubing-Bogen laut: Von Korruption und fehlenden Lebensmittelkontrollen war die Rede. Das Landratsamt wehrt sich jetzt gegen die Vorwürfe.

Von

Andreas Wenleder

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am 01.12.2017 um 06:30 Uhr.

Das Landratsamt Straubing-Bogen wehrt sich gegen Vorwürfe aus dem Bayern-Ei-Untersuchungsausschuss.

Kritik an Florian von Brunn

Landratsamt-Sprecher Tobias Welk kritisiert in einer Stellungnahme das Ausschussmitglied Florian von Brunn (SPD). Dessen Aussage, dass zwischen 2010 und 2014 lebensmittelrechtliche Kontrollergebnisse fehlten, sei falsch, teilt Welk mit. Im entsprechenden EDV-System seien zwischen 2010 bis Mitte 2014 rund 20 lebensmittelrechtliche Kontrollen eingetragen. Diese Daten habe das Amt auch dem bayerischen Umwelt-Ministerium zur Verfügung gestellt, so der Landratsamts-Sprecher.

Korruptionsvorwürfe

Mit Unverständnis reagiert das Landratsamt auch auf Korruptionsvorwürfe in der letzten Sitzung des Ausschusses. Dass teils ehemalige Mitarbeiter der Behörde auf Grundlage eines anonymen Schreibens der Bestechlichkeit beschuldigt werden, grenze an den Tatbestand der Verleumdung. Das Landratsamt erwägt laut Welk deshalb juristische Schritte.