Das Gebäude der Würzburger Umweltstation besteht zu 74 Prozent aus Inhaltstoffen, die aus einer naheliegenden ehemaligen Autobahnbrücke stammen. Für diese nachhaltige Bauweise ist nun ein Nürnberger Ingenieurbüro mit dem 2. Platz des Bayerischen Ingenieurpreises ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung geht an Alexander Hentschel von "Tragraum Ingenieure".
Auszeichnung für ressourcenschonenden Bau
Wie die Bayerische Ingenieurskammer-Bau mitteilt, ist der 2. Platz mit 3.000 Euro dotiert. In der Begründung der Jury heißt es, die Umweltstation sei mit ihrer ressourcenschonenden Bauweise ein ideales Beispiel für einen bewussten und behutsamen Umgang mit natürlichen Rohstoffen. Das Gebäude wurde aus Recycling-Beton gebaut.
Würzburger Umweltstation als bayernweiter Vorreiter
Die Umweltstation Würzburg vermittelt als öffentlicher Lehr- und Lernbetrieb Wissen über Nachhaltigkeit und Ökologie. Sie wurde 1990 anlässlich der Landesgartenschau als ein Zentrum für Abfall-, Energie- und Umweltberatung gegründet und war damit bayernweiter Vorreiter. Der Neubau der Würzburger Umweltstation wurde im Mai 2019 eingeweiht. Die Bauarbeiten haben zwei Jahre lang gedauert und insgesamt 4,6 Millionen Euro gekostet. Im letzten Jahr wurde der Neubau der Umweltstation mit dem Bundespreis "Umwelt und Bau" verliehen.
Weitere Preise der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau
Der Preis der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert. Der erste Preis geht an Karl G. Schütz für den Erhalt denkmalgeschützter "Remy-Decken" im Zuge der Generalsanierung der Generaloberst-Beck-Kaserne in Sonthofen. Der dritten Platz belegt Benjamin Di-Qual für den Neubau einer stehenden Flusswelle in Ebensee.
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