Zu wenig Niederschlag und viel zu heiß, so kann man das Wetter in der ersten Jahreshälfte zusammenfassen. Der April war sogar der heißeste seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Die Landwirte stellt das vor eine echte Herausforderung.
Ernte schon teils begonnen
In Niederbayern und Unterfranken zum Beispiel hat die Ernte von Wintergerste bereits begonnen, circa drei Wochen früher als üblich. Grund ist die lang anhaltende Trockenheit. Seit Wochen hat es hier nicht mehr geregnet. Das Getreide kann deshalb wichtige Nährstoffe nicht vollständig einlagern und reift zu früh aus. Die Landwirte müssen zum Teil früher ernten und rechnen deshalb mit hohen Ernteeinbußen von bis zu 50 Prozent.
In anderen Regionen Bayerns könnte es aufgrund von Hagelschäden zu noch größeren Ernteeinbußen kommen. Allerdings ist davon auszugehen, dass es vor allem hinsichtlich der Niederschläge bayernweit extreme Unterschiede gibt. Über die Ernteaussichten berichten Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber und der Präsident des Bayerischen Bauernverbandes Walter Heidl.