Drei Menschen posieren für ein Foto
Bildrechte: Bayerischer Jugendring

Philipp Seitz (Mitte) zwischen Vizepräsidentin Ilona Schuhmacher und dem scheidenden Präsidenten Matthias Fack

    Barbinger Seitz wird neuer Präsident des Bayerischen Jugendrings

    Der künftige Präsident des Bayerischen Jugendrings (BJR) heißt Philipp Seitz. Die Delegierten der BJR-Vollversammlung wählten den 30 Jahre alten Oberpfälzer zum Nachfolger von Matthias Fack. Angesichts der hohen Energiepreise fordert Seitz mehr Geld.

    An der Spitze des Bayerischen Jugendrings (BJR) steht künftig ein Oberpfälzer. Die Delegierten der BJR-Vollversammlung wählten am Wochenende in Pappenheim im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen den 30 Jahre alten Philipp Seitz aus Barbing im Landkreis Regensburg. Ab 1. Mai tritt er die Nachfolge von Matthias Fack an.

    Große Mehrheit für Seitz

    Laut Mitteilung des BJR erhielt Seitz, der unter anderem in der Katholischen Landjugendbewegung aktiv und Vorsitzender des Stadtjugendrings Regensburg und Vorsitzender des Bezirksjugendrings Oberpfalz ist, 57 von 59 Stimmen. Der gelernte Journalist ist für vier Jahre gewählt. Für weitere zwei Jahre ins Amt gewählt wurde Vizepräsidentin Ilona Schuhmacher, die bereits seit 2019 den Posten innehat.

    In seiner Wahlrede kündigte Seitz an, dass er die Jugend in Bayern mit starker Stimme vertreten will: Die Jugendarbeit stehe vor großen Herausforderungen. Zum anderen habe die Corona-Pandemie deutlich gemacht, wie wichtig Jugendarbeit als zentraler Gemeinschafts- und Erlebnisort sei. Nun gelte es, "gerade im Vorfeld der Landtagswahl, mit starker Stimme für die Belange junger Menschen einzutreten und mit Nachdruck optimale Rahmenbedingungen für die Jugendarbeit und eine umfassende Partizipation einzufordern."

    Forderung nach mehr Geld und niedrigerem Wahlalter

    Konkret forderte Seitz, dass bei der finanziellen Förderung für Jugendarbeit auf die hohe Inflation und die gestiegenen Energiepreise reagiert werden müsse. "Jugendarbeit muss weiterhin für alle jungen Menschen erlebbar sein. Dafür braucht es eine bedarfsgerechte Ausstattung!"

    An die Staatsregierung appellierte der Barbinger, das Wahlalter abzusenken. Das sei längst überfällig. "Wagen wir mehr Demokratie und eine echte, gelebte Jugendbeteiligung. Verankern wir das Wahlalter 16 in der Bayerischen Verfassung." Der BJR macht sich nach eigenen Angaben seit Jahren für eine Absenkung des Wahlalters stark.

    Mit Informationen von epd

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