Aktivisten stehen mit einem Plakaten vor dem Bamberger Dom, auf denen unter anderem zu lesen ist: Glaubst Du an das ewige Wachstum?
Bildrechte: "Letzte Generation" Bamberg

Zur Reduzierung von Treibhausgasen soll ein Gesellschaftsrat gegründet werden. Diesen soll auch die Stadt Bamberg unterstützen.

  • Artikel mit Video-Inhalten

Bamberger Oberbürgermeister lehnt Deal mit Klimaaktivisten ab

Zur Reduzierung von Treibhausgasen fordert die "Letzte Generation" einen "Gesellschaftsrat". Diesen soll auch die Stadt Bamberg unterstützen. Bambergs OB lehnt das ab. Die Aktivisten kündigen massive Störungen des öffentlichen Lebens an.

Die Stadt Bamberg will keinerlei Vereinbarungen mit den Aktivisten der "Letzten Generation" eingehen. Das hat Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) nach der Sitzung des Ältestenrats am Freitagnachmittag dem BR gesagt. Die Aktivisten hatten auch in Bamberg eine massive Störung des öffentlichen Lebens angekündigt, sollte die Stadt die Einsetzung eines sogenannten Gesellschaftsrats zur Reduzierung des Kohlendioxid-Ausstoßes nicht unterstützen.

Rathaus gesprächsbereit, aber nicht unter diesen Umständen

Man könne politische Forderungen nicht mit der Androhung von Blockaden verknüpfen, sagte Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) auf Nachfrage des BR. Das widerspreche demokratischen Prinzipien. Grundsätzlich sei man gesprächsbereit, aber nicht unter diesen Umständen. Mit einem Brief hatten sich die Aktivisten der "Letzten Generation" an Politiker in ganz Deutschland gewandt. Darin fordern sie die Einrichtung eines Gesellschaftsrats. Dieser soll eine Debatte über Lösungen anstoßen, damit das Ziel der Nullemissionen bis 2030 in Deutschland erreicht werde.

Maximale Störung der öffentlichen Ordnung angekündigt

Sollte die Unterstützung durch die Städte ausbleiben, drohen die Aktivisten mit einer "maximalen Störung" der öffentlichen Ordnung. Auch Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter hatte diese Woche Zugeständnisse an die "Letzte Generation" abgelehnt. Die Oberbürgermeister der Städte Hannover, Marburg und Tübingen haben sich entschieden, eine Vereinbarung mit der "Letzten Generation" einzugehen, wenn sie das öffentliche Leben nicht weiter stören. 

Der Bamberger Reiter, eine Skulptur im Dom, zeigt einen Reiter auf einem Pferd.
Bildrechte: BR

Zur Reduzierung von Treibhausgasen fordert die "Letzte Generation" einen "Gesellschaftsrat". Diesen soll die Stadt unterstützen.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht's zur Anmeldung!