Aktivisten haben sich an eine Straße geklebt.
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Der Bamberger Ältestenrat soll am Freitag eine Entscheidung treffen, ob sich die Stadt mit den Zielen der Letzten Generation solidarisiert.

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Bamberg: Deal mit Letzter Generation oder "maximale Störung"

Geht es nach der Letzten Generation, soll sich die Stadt Bamberg mit den Forderungen der Aktivisten solidarisieren. Geschieht das nicht, drohen sie mit einer "maximalen Störung" der öffentlichen Ordnung. Am Freitag tagt dazu der Ältestenrat.

Ob die Stadt Bamberg eine Vereinbarung mit Klimaaktivisten der "Letzten Generation" eingehen wird, darüber entscheidet am Freitag der Ältestenrat. In der Sitzung am Nachmittag wollen der Oberbürgermeister, die Bürgermeister und die Fraktionsvorsitzenden der Stadt eine Entscheidung zu den Forderungen der Aktivisten treffen, so ein Sprecher der Stadt Bamberg.

Forderung der "Letzten Generation": Starke spricht von Nötigung

Mit einem Brief hatten sich die Aktivisten der "Letzten Generation" an Rathaus-Chefs in ganz Deutschland gewandt. Darin fordern sie Unterstützung bei dem Vorhaben, in Deutschland einen sogenannten "Gesellschaftsrat" zu installieren. Dieser soll eine Debatte über Lösungen anstoßen, damit das Ziel der Nullemissionen bis 2030 in Deutschland erreicht wird. Die Stadt Bamberg solle sich zum Beispiel mit einem Brief an den Bundestag wenden und sich darin mit den Forderungen der Aktivisten solidarisieren.

Aktivisten: Deal oder "maximale Störung" der öffentlichen Ordnung

Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hatte diese Woche bereits einen Deal mit den Aktivisten abgelehnt. Die Oberbürgermeister der Städte Hannover, Marburg und Tübingen haben sich entschieden, eine Vereinbarung mit der "Letzten Generation" einzugehen, wenn sie das öffentliche Leben nicht weiter stören. Sollte die Unterstützung der Städte ausbleiben, drohen die Aktivisten mit einer "maximalen Störung" der öffentlichen Ordnung.

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