Die Würzburger Coronavirus-Koordinierungsgruppe richtet am Uni-Klinikum eine zentrale Untersuchungsstelle für Corona-Tests ein. Diese soll im Gebäude der ehemaligen Palliativstation untergebracht werden. Die Räumlichkeiten müssen nun an die speziellen Anforderungen angepasst werden. Das Gebäude soll eine Anlaufstelle für Patienten aus Stadt und Landkreis Würzburg sein.
Untersuchungsstelle in Würzburg soll Betrieb bald aufnehmen
Wann die Untersuchungsstelle ihren Betrieb aufnehmen kann und wie die Untersuchungen dort konkret ablaufen, ist noch nicht bekannt. "Die Verantwortlichen waren zu einer Ortsbegehung dort. Allerdings muss das Gebäude noch ertüchtigt werden, bevor wir es in Betrieb nehmen können", so Kathrin Klotzbach aus der Pressestelle des Würzburger Landratsamts auf Anfrage des Bayerischen Rundfunks.
Ausbreitung des Coronavirus soll verhindert werden
Ziel dieser Untersuchungsstelle ist es, die Kliniken und Hausärzte bei den Corona-Tests zu entlasten. Patienten sollen dort zuerst auf den Virus getestet werden, bevor sie ins Krankenhaus kommen. So soll verhindert werden, dass sich weitere Menschen anstecken.
Anlaufstelle für Risikopatienten
Das Landratsamt weist daraufhin, dass es sich bei der Untersuchungsstelle um eine Anlaufstelle für Risikopatienten handelt. Damit sind Personen gemeint, bei denen ein konkreter Verdacht besteht. An der Uniklinik könnten ausschließlich Patienten berücksichtigt werden, die vorab telefonisch mit dem Gesundheitsamt Kontakt aufgenommen haben und als gefährdet eingestuft wurden. Das Gesundheitsamt ist unter der Bürgertelefonnummer 0931-80035100 zu erreichen.
Koordinierte Aktion für Stadt und Landkreis Würzburg
An den Planungen für die zentrale Einrichtung sind das Uniklinikum Würzburg, das Juliusspital, die Main-Klinik Ochsenfurt, der Rettungsdienst, der Ärztliche Kreisverband, das Landratsamt Würzburg und der Gesundheitsstab der Stadt Würzburg beteiligt.
In Aschaffenburg gibt es bereits ein Untersuchungszelt für mögliche Coronavirus-Fälle. In Unterfranken gibt es aktuell sieben Coronafälle, sechs davon in Würzburg, einer im Landkreis Bad Kissingen.