Der Bahnhof in Kaufbeuren wird nach jahrelangem Hin- und Her barrierefrei umgebaut. Das teilte der CSU-Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke mit. Demnach wurde Kaufbeuren als einer von lediglich zwei Bahnhöfen in Bayern in das 1.000-Bahnhöfe-Programm des Bundes aufgenommen. Bis 2026 soll der Bahnhof barrierefrei sein.
Fehlende Barrierefreiheit inakzeptabel
Seit Jahren hatten sich Politiker verschiedener Parteien für den Umbau eingesetzt, doch immer wieder war der Bahnhof von Kaufbeuren aus Förderprogrammen gerutscht. Durch den barrierefreien Ausbau erhalte der Bahnhof nun ein zeitgemäßes Gesicht, so Stracke. "Denn gerade für Familien mit Kinderwagen, Menschen mit Handicap oder Reisende mit viel Gepäck ist der bisherige Zustand am Bahnhof ohne Aufzüge und Rampen inakzeptabel."
Keine Kosten für die Stadt Kaufbeuren
Der Umbau wird laut Stracke durch Bund und Freistaat finanziert. Die Stadt Kaufbeuren müsse keinen Eigenanteil stemmen. Der Kaufbeurer Oberbürgermeister Stefan Bosse reagierte via Facebook sehr erfreut auf die Nachricht. Der CSU-Politiker bedankte sich bei seinem Parteikollegen Stracke für dessen Einsatz und bezeichnete ihn als "unseren BundesBAHNabgeordneten".
Wichtiger Bahnhof im Allgäu
Mit 45.000 Einwohnern ist Kaufbeuren nach Augsburg, Kempten und Neu-Ulm die viertgrößte Stadt Schwabens. Mit dem Zug erreicht man von hier aus in einer Stunde München oder Augsburg. Wer von den beiden Großstädten Richtung Kempten oder Lindau fährt, kommt auch durch Kaufbeuren. Hier zweigt außerdem die Bahnlinie nach Füssen ab – wegen der dortigen Königsschlösser eine bei Touristen beliebte Verbindung.
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