Elektrische Züge von Dresden bis nach Hof

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Elektrische Eisenbahn in Bayern: Verkehrsminister macht Dampf

Die Schienenverbindungen im Freistaat sollen schneller ausgebaut werden, fordert die IHK. Verkehrsminister Joachim Herrmann sieht ebenfalls Verbesserungsbedarf und will mit einem "Sonderprogramm Elektrifizierung" antworten. Von Lorenz Storch

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Bei den Schienenverbindungen in Bayern sei noch Luft nach oben, findet Peter Driessen vom IHK: "Die Unternehmer sind nur eingeschränkt optimistisch", was die Verkehrsverbindungen angeht. Die Zufriedenheitswerte in den Umfragen der IHK gehen abwärts - was auch eine Folge davon ist, dass die Wirtschaft brummt, die Städte wachsen und die Überlast gerade bei den Verbindungen - zum Beispiel nach München - spürbarer wird.

Herrmann: "Beschämend"

Bayerns Verkehrsminister Herrmann stößt ins gleiche Horn. Er schämt sich etwa bei Treffen mit dem tschechischen Amtskollegen, dass bei der Verbindung Nürnberg-Marktredwitz-Prag, "obwohl man einen Staatsvertrag mit Tschechien geschlossen hat, bis heute auf dieser Strecke so gut wie nichts passiert ist, während die Strecke auf tschechischer Seite von Prag bis kurz vor die Landesgrenze ausgebaut und elektrifiziert ist". In den Berliner Koalitionsverhandlungen will sich Herrmann nun für ein Sonderprogramm des Bundes zur Elektrifizierung von Bahnstrecken einsetzen. Zuletzt herrschte dabei Jahrzehnte lang Stillstand.