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Zugunfall in Bayern

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Bahn regiert auf Facebook-Vorwürfe eines Angehörigen

Bahn regiert auf Facebook-Vorwürfe eines Angehörigen

Die Deutsche Bahn hat inzwischen auf die Vorwürfe eines Angehörigen reagiert. Der hatte der Bahn nach dem Zugunglück von Aichach vorgeworfen, veraltete Technik einzusetzen und die Verantwortung bei den Fahrdienstleitern abzuladen. Von Andreas Herz

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Die Stellwerkstechnik sei historisch gewachsen, hieß es nun in der Stellungnahme der Bahn, unterschiedlichen Stellwerksgenerationen seien im Einsatz.

Alle Stellwerke seien aber für einen sicheren Eisenbahnbetrieb durch die zuständigen Behörden zugelassen. Zugleich modernisiere man die Infrastruktur, wozu auch die Digitalisierung der Leit- und Sicherungstechnik und damit der Stellwerke gehöre. Dazu würden in den kommenden Jahren Milliardenbeträge investiert.

Bahn spricht von tiefer Betroffenheit

Man sei von dem Aichacher Unglück tief betroffen und sei in Gedanken bei den Angehörigen der bei den Todesopfern und den Verletzten. 

Ein Post sorgt für Aufsehen

Ein Zug der Bayerischen Regiobahn war am Montagabend bei der Einfahrt in den Aichacher Bahnhof auf einen stehenden Güterzug geprallt. Dabei kamen der Lokführer der Regiobahn sowie eine 73-jährige ums Leben. Nach dem Zugunglück hatte der Sohn der getöteten 73-jährigen der Bahn in einem Facebook-Post schwere Vorwürfe gemacht. Wörtlich schrieb er: "Es kann nicht sein, dass mein Auto mich vor allen möglichen Gefahren und den Fehlern anderer automatisch schützt, während die Bahn für das Leben hunderttausender Kunden täglich nicht mehr tut, als die Verantwortung für sie auf die Fahrdienstleiter zu schieben und sie mit Technik aus dem letzten Jahrtausend alleinzulassen."