Am vergangenen Mittwoch hatte ein zunächst unbekannter Fahrzeugführer die Bahnbrücke auf der Staatsstraße 2125 bei Bogen im Landkreis Straubing-Bogen beschädigt. Wenig später wurde der mutmaßliche Verursacher gefunden.
Wie die Polizei erst jetzt mitteilt, hatte ein Polizist auf dem Heimweg einen beschädigten Bagger auf einem Feld nahe Oberalteich entdeckt – nicht weit von Bogen entfernt. Eine hinzugerufene Streife fand dann in der Nähe den Fahrer.
Brücke durch Aufprall verschoben
Ermittlungen ergaben inzwischen, dass der Baggerfahrer am Mittwochvormittag die Höhe der Brücke überschätzt und deswegen mit ihr zusammengestoßen war. Durch den Aufprall wurde die Brücke laut Polizei erheblich verschoben. Ein Sachverständiger stellte den Unfall nochmals nach und konnte so den Hergang und die Beschädigung bestätigen.
Schaden in Höhe von rund 100.000 Euro
An der Brücke entstand ein Schaden von rund 100.000 Euro, aktuell kann sie nicht von Zügen befahren werden. Laut Südostbayernbahn, die den Zugverkehr zwischen Straubing und Bogen betreibt, dauern die Reparaturarbeiten an der Brücke bis Mitte Februar.
Ermittlungen gegen den Baggerfahrer
Für die ausfallenden Züge zwischen Bogen und Sand wurde ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Das bedeutet zum Beispiel für Pendler einen Umweg über eine andere Donaubrücke und längere Fahrzeiten.
Den Baggerfahrer erwartet ein Strafverfahren wegen Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und Unerlaubtem Entfernen vom Unfallort.
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