"PAS Power Action Survival" mit Sitz in Bad Kissingen hat Insolvenz angemeldet. Das bestätigte eine Unternehmenssprecherin auf Anfrage von BR24. PAS hat seit 2010 acht Mal in Münnerstadt im Landkreis Bad Kissingen und Bischofsheim im Landkreis Rhön-Grabfeld das Hindernislaufevent Braveheart Battle durchgeführt. Im letzten Jahr waren dazu wieder rund 2.200 Läufer aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland nach Bischofsheim gekommen.
Umstrittener Facebook-Post: Zuletzt rückten Gemeinden von Zusammenarbeit mit PAS ab
Warum PAS Insolvenz anmelden musste, möchte die Sprecherin nicht weiter kommentieren. Jetzt werde alles getan, um das Unternehmen zu retten. Der für den März 2018 geplante Braveheart Battle in Bischofsheim solle wieder durchgeführt werden, so die Sprecherin weiter. Das Unternehmen war kürzlich in die Schlagzeilen geraten, weil eine Mitarbeiterin über einen Facebook-Eintrag Farbige "als Affen" bezeichnet hatte. Die Stadt Trendelburg in Nordhessen wollte daraufhin künftig nicht mehr mit PAS zusammenarbeiten. Laut der PAS-Sprecherin hatte die die Stadt Trendelburg kurz vor dem Lauf die Auflagen dann so erhöht, dass sich PAS nicht mehr in der Lage gesehen habe, die Veranstaltung durchzuführen.
Insolvenz des Braveheart-Veranstalters: welche Rolle spielt Rückerstattung der Startgebühren
Ob PAS nun Startgebühren der Läufer erstatten muss, müsse laut der Sprecherin noch geklärt werden. Ob dieser Umstand zu dem Insolvenzantrag geführt habe, wollte die Sprecherin nicht weiter kommentieren. PAS veranstaltete bislang Hindernisläufe neben Münnerstadt und Bischofsheim auch in Bad Gögging in Niederbayern, in Templin in Mecklenburg-Vorpommern und in Trendelburg. Der Chef von PAS, Joachim von Hippel, sagt kürzlich dem BR, dass er "eine Ausweitung" der Läufe plane. Im Gespräch sei er mit anderen Gemeinden in Hessen und Unterfranken. Einzelne Orte wolle er aber erst nennen, wenn das "spruchreif" sei.