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Zum Auftakt des Prozesses um den gewaltsamen Tod eines Babys in Vilsbiburg hat die angeklagte Mutter ein Geständnis abgelegt.

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Baby zu Tode geschüttelt: Mutter verurteilt

Baby zu Tode geschüttelt: Mutter verurteilt

Das Landgericht Landshut hat eine 22-Jährige verurteilt, die für den Tod ihres sieben Monate alten Babys verantwortlich ist. Gegen die Frau wurde wegen Körperverletzung mit Todesfolge eine Jugendstrafe von zwei Jahren auf Bewährung verhängt.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Nachmittag am .

Im Prozess um den gewaltsamen Tod ihres Babys ist die Mutter am Mittwoch zu einer Jugendstrafe von zwei Jahren auf Bewährung verurteilt worden. Die junge Frau aus Vilsbiburg hatte vor dem Landgericht in Landshut eingeräumt, ihr Baby so stark geschüttelt zu haben, dass der Säugling später gestorben ist. Die Tat hat sich bereits vor mehr als drei Jahren ereignet.

Die Frau war zur Tatzeit 18 Jahre alt. Sie hatte zu Prozessauftakt am Vormittag unter Tränen gestanden, ihr schreiendes Baby in dessen Kinderbett geschüttelt zu haben. Die Atmung des Kindes setzte kurz danach aus. Der Bub wurde mit dem Notarzt ins Krankenhaus gebracht. Die Ärzte konnten ihn aber nicht mehr retten. Er starb in einer Regensburger Klinik an einem so genannten Schütteltrauma.

Gutachter bescheinigten der Frau eine Reifeverzögerung

Das Gericht urteilte nach Jugendstrafrecht. Gutachter bescheinigten der Frau eine Reifeverzögerung. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Jugendstrafe von drei Jahren und sechs Monaten gefordert. Der Verteidiger der Frau hatte sich in seinem Schlussvortrag für eine Jugendstrafe von einem Jahr auf Bewährung ausgesprochen.