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Axt-Täter von Rott am Inn kommt in Psychiatrie

Axt-Täter von Rott am Inn kommt in Psychiatrie

Ein 48-Jähriger aus Rott am Inn wird in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht. Das hat das Landgericht Traunstein entschieden. Der Mann hatte im Sommer 2017 mit einer Axt in einem Mehrfamilienhaus gewütet und mehrere Bewohner angegriffen.

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In der Verhandlung warf der Mann seinen Nachbarn Psychoterror vor: Unter anderem hätten diese Stinkbomben an sein Fenster geworfen. Auch für einen rätselhaften Gasgeruch machte er sie offenbar verantwortlich. Er habe unter Schlafentzug gelitten und nicht mehr überlegen können.

Schreckensnacht für die Nachbarn

Die Folge: In einer Julinacht 2017 schlug der 48-Jährige mit einer Axt zwei Wohnungstüren in Rott am Inn ein. Im einen Fall konnte sich eine Mutter mit ihren Kindern vor dem Angreifer ins Bad retten. Im anderen Fall stemmten sich zwei Frauen verzweifelt von innen gegen die Tür.

Bitte um Entschuldigung

Vor dem Landgericht bat der 48-Jährige über seinen Anwalt alle Opfer um Entschuldigung. Sein Mandant habe niemanden verletzen wollen. Der Betroffene selbst meldete sich immer wieder mit wirren und aggressiven Aussagen zu Wort. Ein Sachverständiger sah starke Hinweise auf Schizophrenie und kaum Krankheitseinsicht. Mit weiteren Gewalttaten sei zu rechnen. Deshalb empfahl er die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus.