Wofür die Rettungsgasse da ist, sollte inzwischen jedem klar sein: Für die Rettungskräfte, um schnell an den Unfallort zu kommen. Nun hat eine 34 Jahre alte Frau die Gasse auf der B28 genutzt, um mit ihrem Pkw schneller durch den Stau zu kommen.
Immer wieder Probleme mit der Rettungsgasse
Sie nahm die vorhandene Rettungsgasse zum Anlass, dem Rettungswagen zu folgen. An den Polizeibeamten, die dabei waren den Unfall mit sechs Leichtverletzten aufzunehmen, kam sie jedoch nicht vorbei. Sie wurde von den Beamten gestoppt und wird nun angezeigt.
Immer wieder kommt es vor, dass Rettungsgassen missbraucht werden oder erst gar nicht gebildet werden. Zudem werden die Einsatzkräfte oft durch Gaffer behindert. Blockierern drohen inzwischen härtere Strafen.
Unfall mit sechs Leichtverletzten
Bei dem Unfall auf der B28 zwischen dem Anschluss B30 und der Anschlussstelle Senden hatte eine 32-jährige ein Stauende zu spät bemerkt und fuhr auf einen Pkw auf. Dieses Fahrzeug wurde gegen zwei weitere im Stau stehende Pkw geschleudert. In einem Fahrzeug befand sich eine vierköpfige Familie. Die Eltern und die beiden Kinder im Grundschul- und Teenageralter wurden ebenfalls leicht verletzt. Die Unfall-Verursacherin wurde ebenfalls leicht verletzt und muss nun mit einer Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung rechnen. Es entstand Sachschaden in Höhe von 30.000 bis 35.000 Euro.
Für die Unfallaufnahme war die Richtungsfahrbahn zunächst komplett gesperrt, nach kurzer Zeit konnte ein Fahrstreifen wieder geöffnet werden.