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Gedenkstele für NS-Widerstandskämpfer während des Ansbacher Weihnachtsmarktes

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Aus "Gedankenlosigkeit": NS-Gedenkstele in Ansbach entwürdigt

Aus "Gedankenlosigkeit": NS-Gedenkstele in Ansbach entwürdigt

Der Betreiber eines Imbissstands auf dem Ansbacher Weihnachtsmarkt hatte diverse Leitungen an der Gedenkstele für Widerstandskämpfer im "Dritten Reich" befestigt. Nach Protesten wurden die Kabel umgehängt. Von Claudia Mrosek

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Die Regionalgruppe Stadt und Landkreis Ansbach der Bürgerbewegung für Menschenwürde in Mittelfranken hat sich in einem Brief an Oberbürgermeisterin Carda Seidel (parteilos) darüber empört, dass die NS-Gedenkstele am Martin-Luther-Platz auf dem Weihnachtsmarkt entwürdigt wird. Der Sprecher der Gruppe, Ulrich Rach, hatte festgestellt, dass über der Gedenkstele dicke Kabel angebracht waren.

Bedauern über Vorfall

Inzwischen sind die Kabel wieder entfernt worden. Wie die Stadt Ansbach mitteilt, hatte der Betreiber eines Imbissstands aus Gedankenlosigkeit und ohne böse Absicht dort die Wasserleitung und Elektrokabel verankert. Im vergangenen Jahr sei an dieser Stelle noch der Mast für die Weihnachtsbeleuchtung gestanden. Dem Imbissstand-Betreiber tue der Vorfall leid, teilt die Stadt mit.

Gedenken an Widerstandkämpfer

Die NS-Gedenkstele mit dem Titel "Der schmale Grat" ist im vergangenen Frühjahr (23.05.17) eingeweiht worden. Das Kunstwerk ist all jenen Frauen und Männern gewidmet, die sich zwischen 1933 und 1945 dem verbrecherischen Regime des Nationalsozialismus widersetzt haben.