Trotz ihres fränkischen Chefs sind die Oberbayern im Kabinett von Ministerpräsident Markus Söder in der Überzahl. Betrachtet man die Verteilung der Posten nach bayerischen Regionen, stammen insgesamt sieben Minister aus Oberbayern: Ilse Aigner, die neue Ministerin für Wohnen, Bau und Verkehr, Digitalminister Georg Eisenreich, Agrarministerin Michaela Kaniber, Umweltminister Marcel Huber, Wissenschaftsministerin Marion Kiechle, Sozialministerin Kerstin Schreyer und der Staatskanzleiminister Florian Herrmann.
In der schwäbischen Hand von Franz-Josef Pschierer ist von jetzt an das Wirtschaftsministerium. Außerdem stammen mit Hans Reichhart und Carola Trautner auch zwei Staatssekretäre aus Schwaben.
Auch Niederbayern und Oberpfalz vertreten
Ein Minister und ein Staatssekretär kommen aus Niederbayern: Bildungsminister Bernd Sibler aus dem Wahlkreis Deggendorf und Staatssekretär Josef Zellmeier aus dem Landkreis Straubing-Bogen.
Finanz- und Heimatminister Albert Füracker kommt aus der Oberpfalz, aus Mittelfranken stammt Innenminister Joachim Herrmann und Gesundheitsministerin Melanie Huml vertritt als gebürtige Bambergerin die Region Oberfranken. Für das Justizministerium ist weiterhin ein Unterfranke zuständig: Winfried Bausback stammt aus Würzburg. Staatssekretär Gerhard Eck unterstützt das Team Unterfranken in Söders Kabinett.
Die Beauftragten für Bayern
Neben den Ministernposten hat Ministerpräsident Markus Söder heute auch die Beauftragten für Bayern bestimmt: Patienten- und Pflegebeauftragter bleibt Hermann Imhof aus Nürnberg, Beauftragter für Bürokratieabbau bleibt Walter Nussel aus Mittelfranken. Neuer Beauftragter für Bürgeranliegen wird Klaus Holetschek aus Schwaben. Neue Beauftragte für das Ehrenamt wird Gudrun Brendel-Fischer aus Oberfranken. Beauftragte für Integration wird Mechthilde Wittmann aus München. Neue Beauftragte für die Spätaussiedler wird Sylvia Stierstorfer aus der Oberpfalz- Neuer Beauftragter für die Bayerische Landesbank und Staatsbeteiligungen wird Ernst Weidenbusch aus München.