Mit der Marienvesper von Claudio Monteverdi eröffnet der Kammerchor der Augsburger Domsingknaben heute Abend die Münchner Residenzwoche. Entstanden ist diese Musik vor 400 Jahren, damals "stilistisch bahnbrechend". Und durchaus eine Herausforderung in der Probenarbeit, sagt der Augsburger Domkapellmeister Stefan Steinemann:
"Was an diesem Werk so beeindruckend ist: diese unglaubliche Vielschichtigkeit. Es wird nie langweilig. Das liegt mir und ich glaube auch den Jungs von den Domsingknaben. Sie haben diese Musik wirklich schätzen und lieben gelernt und freuen sich da richtig drauf."
Konzerte mit Hunderten Zuhörern und kleine Wandelkonzerte
Das Besondere an der Residenzwoche: Die Musik ist an den Orten zu hören, an denen sie auch vor 400 Jahren aufgeführt wurde. Das Publikum erwartet einerseits Konzerte mit rund 500 Zuhörern, andererseits aber auch "Wandelkonzerte": Die Besucher der Schlösser treffen den ganzen Tag über auf kleine Ensembles, die immer wieder für zehn oder 15 Minuten spielen.
Münchner Residenzwoche feiert mehrere Jubiläen
Das Motto der Münchner Residenzwoche lautet heuer "Rauschende Feste". Zu feiern gibt es einiges: Die 20. Residenzwoche, der 325. Geburtstag des bayerischen Kurfürsten Karl Albrecht und das 300. Jubiläum seiner Hochzeit mit der Kaisertochter Maria Amalia. Aufführungen finden im Schloss Nymphenburg, im Neuen Schloss Schleißheim und in der Münchner Residenz statt, an diesem und am kommenden Wochenende. Konzertbesucher können ihre Eintrittskarte ohne Aufpreis die ganze Woche über für einen Schlossbesuch nutzen.
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