Zu seinem Thema „Was die digitale Revolution in Wirtschaft, Medien und Gesellschaft ändert“ stellte Sven Afhüppe vier Kernaussagen auf: Nostalgie sei kein Geschäftsmodell, um in der digitalen Welt zu bestehen, das eigene Erleben für das Verstehen der digitalen Welt sei irrelevant, der Erfahrungsschatz ein anderes Wort für Sondermüll, denn nur mit lebenslangem Lernen komme man weiter. Afhüppe warnte aber auch vor der Verdummungsgefahr und empfahl, aus seinem kleinen Kosmos, der Filterblase, zu treten.
Raus aus der Filterblase
Mehr als 200 Besucher verfolgten den Vortrag, darunter Vertreter vieler unterfränkischer Gymnasien, die Gymnasialbeauftragte für Unterfranken und der Ex-Verbraucherminister und medienpolitischer Sprecher der CSU-Landtagsfraktion Eberhard Sinner. Schirmherrin Dorothea Bär war zwar nicht vor Ort. Aber die designierte Staatsministerin im Kanzleramt fürs Digitale grüßte in einem Filmbeitrag, den die Filmgruppe der Schule in Berlin gedreht hatte.
Medienkompetenz für Schüler
In vielen Gesprächen im Anschluss an den Vortrag ging es auch um die Weiterentwicklung der digitalen Bildung vom Lehrmaterial für Schüler bis hin zur Fortbildung der Lehrer mit anderen pädagogischen Konzepten. Die Referenzschule für Medienkompetenz, Mint-EC-Schule und Preisträger des Deutschen Schulpreises sieht sich als Vorreiter in Sachen Medienkompetenz und Digitalisierung. Das JSG hat im Herbst die landesweite Debatte um das Handyverbot an bayerischen Schulen ausgelöst.